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Ratgeber: Beim Geflügelkauf genau auf das Etikett schauen

Ratgeber

Beim Geflügelkauf genau auf das Etikett schauen

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    Geflügel aus ökologischer Freilandhaltung sind für Mensch und Tier am gesündesten.
    Geflügel aus ökologischer Freilandhaltung sind für Mensch und Tier am gesündesten. Foto: Bernd Settnik/dpa

    Der Einkaufsführe klärt über die verschiedenen Bedeutungen der Geflügelhaltung auf. So berichten die Experten, dass nur ein kleiner Teil des Angebots an Gänsen, Enten oder Puten aus einer artgerechten Haltung stamme. Werbeaussagen wie "vom Bauernhof" oder "bäuerliche Bodenhaltung" suggerierten dabei eine besondere Qualität. "Es handelt sich jedoch um Geflügel, das aus einer Intensivmast stammt, bei der die Tiere in wenigen Wochen ihr Schlachtgwewicht erreichen müssen", sagt Petra Müller von der Verbraucherzentrale Thüringen.

    Wer das nicht möchte, muss laut Expertin das Etikett genau studieren. Wobei Angaben zur Haltungsform freiwillig seien. Geschützte Begriffe gibt es neben jenem der ökologischen Erzeugung nur vier. Dazu gehören:

    Extensive Bodenhaltung: Die Tiere leben ausschließlich im Stall, haben jedoch mehr Platz als bei der üblichen Bodenhaltung der Intensivmast. Das Schlachtalter der Tiere unterliegt Mindestvorgaben.

    Freilandhaltung: Auch hier gelten Mindestvorgaben für das Schlachtalter. Die Tiere müssen zudem mindestens die Hälfte ihres Lebens tagsüber ständig Zugang zu einer begrünten Außenfläche haben.

    Bäuerliche Freilandhaltung: Hier muss es ständig einen Zugang zu einer begrünten Außenfläche geben. Zudem müssen die Tiere von einer anerkannt langsam wachsenden Rasse sein und es gibt Vorgaben für das Tierfutter.

    Bäuerliche Freilandhaltung - unbegrenzter Auslauf: Diese Art der Haltung garantiert den Tieren noch mehr Freiraum. Der Auslauf tagsüber ist flächenmäßig unbegrenzt.

    Am besten Fleisch aus ökologischer Haltung

    Einer artgerechten Haltung am nächsten kommt laut Expertin die "Bäuerliche Freilandhaltung mit unbegrenztem Auslauf". Höhere Ansprüche erfülle nur die ökologische Landwirtschaft. Hier werde zusätzlich auf leistungsfördernde Antibiotika und die vorbeugende Behandlung mit Arzneimitteln verzichtet. Was sich für die Tiere als positiv erweist ist es auch für den Konsumenten. Fleisch aus ökologischer Haltung überzeuge durch besseren Geschmack und geringere Zubereitungsverluste. (AZ)

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