Die Identität ist geklärt: Bei dem in Berlin aufgetauchten Waldjungen handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 20 Jahre alten Niederländer aus Hengelo unweit der Grenze zu Deutschland. Dies bestätigten die dortigen Beamten nach einem Bericht des niederländischen Fernsehens NOS vom Freitag.
Stiefmutter hat ihn erkannt
Auch Die Welt hatte berichtet, dass der junge Mann aus den Niederlanden stamme: "Wir sind uns hundert Prozent sicher, dass es sich um den zwanzigjährigen Jungen handelt, da seine Stiefmutter ihn eindeutig erkannt hat", sagte eine Sprecherin der Polizei aus Hengelo der Zeitung.
Der Junge mit dem richtigen Vornamen Robin sei von Schulkameraden auf Fotos erkannt worden, die zuvor von der Polizei in Berlin veröffentlicht wurden. "Ich weiß ganz sicher, dass das Robin ist", zitiert der Sender einen Schulfreund. "Er hatte persönliche Probleme und das war seine Art, ein neues Leben anzufangen. Der Junge war nach Angaben der Polizei im vergangenen September in Hengelo verschwunden - nur wenige Tage bevor er in Berlin wieder auftauchte.
Dort erzählte er der Polizei eine abenteuerliche Geschichte: Die Mutter des 17-Jährigen soll bei einem Autounfall gestorben sein, seinen Vater habe er vor zwei Wochen tot gefunden und in eine Grube gelegt. Fünf Jahre lang sei er mit seinem Vater auf Wanderschaft in der Natur gewesen, erzählte Ray. dpa