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RTL-Verfilmung: Bruno Alexander: So tickt der Schauspieler, der Boris Becker spielt

RTL-Verfilmung

Bruno Alexander: So tickt der Schauspieler, der Boris Becker spielt

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    Bruno Alexander spielt Boris Becker in dessen jungen Jahren.
    Bruno Alexander spielt Boris Becker in dessen jungen Jahren. Foto: Georg Wendt/Eilmes, dpa

    Am Anfang könnte man die Frage stellen, ob es nötig ist, ein öffentlich so intensiv ausgeleuchtes Leben wie das von Boris Becker auch noch zu verfilmen? Aber die Frage stellt sich nicht, denn bei RTL ist man schon zu dem Schluss gekommen: Ja, es lohnt sich! Nächste Woche beginnen die Dreharbeiten.

    Die Entscheidung kann man auch nachvollziehen. „Bum Bum Boris“ ist eine der größten Sportgeschichten dieser Nation und verspricht in jedem Fall eine ordentliche Einschaltquote. Man kann sagen, was man will: Es gab einmal eine Zeit, da war Tennis in Deutschland fast populärer als Fußball, und dieses Phänomen hatte viel mit dem Sportler aus Leimen zu tun.

    Der Sender hat in „Der Spieler“ leider die einfachste aller möglichen Becker-Geschichten gewählt: den Aufstieg vom Talent zum 17-jährigen Wimbledon-Gewinner. Der späte Becker wäre vielleicht die interessantere Variante gewesen. Denn als dessen Leben jenseits der Tennisplätze zwischen TV-Shows, Autohandel, Frauen- und Finanzproblemen ausfranste, schlich sich zunehmend auch menschliches Drama ins Dasein der Legende.

    Für Bruno Alexander ist die Becker-Rolle ein Glücksfall

    Für Bruno Alexander wiederum ist es ein Glücksfall, dass es um den jungen Becker geht. Der 22 Jahre alte Hamburger, der gerade erst als Junkie in der Streaming-Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ einem größeren Publikum bekannt wurde, wird in die Rolle des Mannes aus Baden schlüpfen. Das teilte RTL am Dienstag mit.

    Bruno Alexander (rechts) spielte gerade erst in der Streaming-Serie  "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo".
    Bruno Alexander (rechts) spielte gerade erst in der Streaming-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Foto: Mike Kraus/Constantin, dpa

    Die Aufgabe dürfte nicht so leicht sein. Becker-Aufschläge, Becker-Hechte, Becker-Gefühle – das alles will in wenigen Wochen gelernt sein. Der talentierte Schauspieler weiß, was auf ihn zukommt. „Natürlich kannte ich Boris Becker, denn eigentlich kennt jeder Boris Becker oder meint zumindest, ihn zu kennen. Als aber das Angebot bei mir auf dem Tisch lag, musste ich doch erst mal recherchieren“, sagt er. Die Rolle sei Herausforderung und Bürde zugleich, denn er wolle diejenigen begeistern, die mit Becker groß geworden sind, und diejenigen, die ihn hauptsächlich aus den Schlagzeilen kennen.

    Filmstar Christina Große spielt Becker-Mama Elvira

    Immerhin bereitet sich Alexander bereits seit einigen Wochen mit intensivem Tennistraining auf die Produktion vor, heißt es. In weiteren Rollen werden Samuel Finzi als der erste Becker-Trainer Günther Bosch, Miel Maticevic als charismatischer Becker-Manager Ion Tiriac sowie Christina Große und Thomas Huber als Becker-Eltern Elvira und Karl-Heinz zu sehen sein. Wann der Film ausgestrahlt wird, ist noch unklar.

    Fast zeitgleich zum Start der Sandplatzsaison in Deutschland ist nach Angaben von RTL erst einmal Drehstart. Obwohl – Fans werden sich mit feuchten Augen daran erinnern – Boris ja immer erst später im Tennisjahr, also auf Rasen, so richtig aufdrehte.

    Lesen Sie dazu auch: Als Boris Becker die Tennis-Welt in Staunen versetzte

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