Im ersten Halbfinale der RTL-Show Supertalent musste der Offinger Ballonkünstler Tobias Diesner die Segel streichen. Kritik gab es an Dieter Bohlen.
Der in Offingen (Kreis Günzburg) aufgewachsene Chemiker Tobias Diesner stieg am Samstag in einen riesengroßen Luftballon, aus dem er immer wieder an anderer Stelle den Kopf herausspitzlen ließ. Tobias Diesner hatte beim Casting Publikum und Jury mit dieser kuriosen Ballon-Show überzeugt.
Am Samstag war diese dann plötzlich langweilig. Dieter Bohlen sah in dem Mann aus der Region kein Supertalent und drückte früh auf den Buzzer.
Bruce Darnell bezeichnete den Auftritt als "langweilig" und auch Sylvie van der Vaart war alles andere als begeistert. Mit dem Augsburger schieden sechs weitere Kandidaten aus Supertalent 2010 aus. So etwa Emilia Arata (20), die wenig bekleidet mit einer Glaskugel-Show punkten wollte, Harry Keaton, der mit seiner Stimme wieder Gläser zerspringen ließ und Robert Maaser, der sich spektakulär mit seinem Cyrrad drehte.
Kritik an der RTL-Sendung Supertalent kam vom Halbfinalisten Diesner. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte er: "Aber ich denke, dass in der Show teils mit unterschiedlichem Maß gemessen wird. Mir sind einige Dinge unverständlich, wenn ich zurückblicke. Wenn Dieter Bohlen sagt, er habe in meiner Performance etwas Neues sehen wollen, dann verwirrt mich das. Man spricht sich vorher ab. Die Luftballon-Nummer sollte ich machen, es war der Wunsch."
Unfair fühle er sich zwar nicht behandelt, ihm stehe jedoch der Künstler zu wenig im Fokus. "Es gibt keine Zufälle, die Dinge sind bewusst geregelt - insofern könnte man schon von einem abgekartetem Spiel sprechen." Er betonte jedoch, nicht eingeschnappt zu sein.
Nach dem Supertalent ist für Diesner vor seiner Karriere als Entertainer: "Seit mittlerweile über zwei Jahren ist das Entertainment ein großer Punkt in meinem Leben. Ja, ich lebe von meinen Programmen."
In der Entscheidungsshow ab 00.20 Uhr wählten die Zuschauer schließlich Sänger Andrea Renzullo (14) sowie die Sandmalerin Natalya Netselya (25) ins Finale. Den dritten Teilnehmer sollte die Jury bestimmen, sie entschieden sich dafür, den Teilnehmer mit den drittmeisten Telefonanrufen weiter zu lassen, den achtjährigen Tänzer Daniele Domizio. AZ