Es verwundert nicht, dass die Quoten von DSDS 2012 so langsam zerbröseln. Das künstlerische Niveau der RTL-Show ist einfach schwach. Die DSDS-Kandidaten sind in dieser Staffel fad und können dazu noch nicht einmal richtig singen.
DSDS: Überholt von anderen Formaten
Zu Beginn von DSDS vor vielen, vielen Jahren hatte man den Eindruck, dass die Show tatsächlich nach einem Gesangstalent sucht - und nicht nach einem Teenie-Schwarm, der das junge Publikum vor den Fernseher lockt. Einzig und allein darum scheint es mittlerweile zu gehen. Inzwischen ist DSDS überholt worden - von Formaten wie "The Voice", bei dem es wirklich um das Talent und nicht den "Teenie-Faktor" geht.
DSDS-Mottoshow: Künstlerische Armut
Die vierte DSDS-Mottoshow am Samstagabend war eindrucksvolles Zeugnis der künstlerischen Armut. Die Krönung: Joey Heindle. Der junge Herr kann überhaupt nicht singen, sieht aber dafür ganz gut aus - zumindest wohl durch Teenager-Augen besehen. Die Flucht von Dieter Bohlen vor seiner gesanglichen Darbietung darf aber trotzdem als netter PR-Gag gewertet werden. Wie soll man auch sonst in die Schlagzeilen kommen?
Aber auch die anderen neben Heindle sind künstlerische Luftnummern - man hat das Gefühl, dieses ganze aufgesetzte Geschmachte und Gehopse schon tausendfach gesehen zu haben. Fabienne Roth (17) beispielsweise, als einzige "Frau" noch im Wettkampf, ist langweilig und bieder. Dieter Bohlen fordert von ihr "mehr Lady Gaga und weniger Lillifee". Das hätte er sich vielleicht mal vorher überlegen sollen.
DSDS: War nichts Besseres zu finden?
Grundsätzlich muss man sich fragen, ob Bohlen und seine Jury-Kollegen bei den Castings Ohrstöpsel im Kopf hatten. Wie können diese sechs Kandidaten die Top 6 sein? War wirklich nichts Besseres zu finden? Eher unwahrscheinlich, sieht und vor allem hört man "The Voice". (bs)
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