Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

RTL: DSDS 2011 schlägt Wok-WM im Quotenkampf

RTL

DSDS 2011 schlägt Wok-WM im Quotenkampf

    • |
    "Daumen hoch" bei Dieter Bohlen. Seine RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" erreichte am Samstagabend wieder Traumquoten. dpa
    "Daumen hoch" bei Dieter Bohlen. Seine RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" erreichte am Samstagabend wieder Traumquoten. dpa

    Mit 21,5 Prozent der Zuschauer war am Samstagabend die dritte Mottoshow von "Deutschland sucht den Superstar" bei den privaten Sendern der Renner. 6,97 Millionen sahen das RTL-Castingspektakel. Im Vergleich zur Vorwoche legte die Show sogar noch zu, als die Sendung 6,92 Zuschauer verfolgten. Auch die "DSDS"-Entscheidung ab 23.30 Uhr, bei der die Zuschauer, die als Zicke verschriene Kandidatin Anna-Carina Woitschack rauswählten, sahen immerhin noch 4,78 Millionen Fernsehzuschauer. Zu dieser späten Stunde waren das 26,7 Prozent der gesamten Zuschauerzahl.

    Vergleichsweise schwach war die "TV total Wok WM 2011" bei ProSieben: Der Spaßwettbewerb von Stefan Raab, bei dem Prominente mit einem chinesischen Wok eine Bobbahn herunter schlittern, hatte nur 2,05 Millionen Zuschauer - so wenige wie noch nie.

    Dennoch kamen beide Sendeformate nicht gegen die starke TV-Präsenz der furchtbare Erdbebenkatastrophe in Japan an: Die Gefahr durch die beschädigten Atomkraftwerke bewegte die deutschen Fernsehzuschauer. 8,74 Millionen Menschen sahen in Deutschland am Samstagabend die "Tagesschau" um 20 Uhr in der ARD eingeschaltet. Das ergab 27,9 Prozent Marktanteil.

    Gemeinsam mit den Ausstrahlungen in den Dritten, 3sat und Phoenix kam die Nachrichtensendung sogar auf 12,06 Millionen Zuschauer (38,5 Prozent), wie "meedia.de" am Sonntag berichtete. Keine "Tagesschau" seit der Fußball-WM 2010 habe so viele Zuschauer gehabt, schrieb der Internet-Branchendienst.

    Der "ARD-Brennpunkt: Japan - Atomangst nach dem Beben" um 20.15 Uhr hatte 5,61 Millionen Zuschauer. 

    Die Entscheidung, die Jubiläumsshow "30 Jahre Musikantenstadl" nicht auszustrahlen, brachte der ARD zwar viel Respekt bei Medienexperten ein, jedoch nicht so viele Zuschauer. Die Dokumentation "Tschernobyl - Der GAU und die Ohnmacht der Politik" kam zwischen 20.45 Uhr und 21.30 Uhr nur auf drei Millionen Zuschauer, die anschließenden "Tagesthemen" auf 3,26 Millionen. Beim "Musikantenstadl" schauen sonst stets um die fünf Millionen zu.

    Der ZDF-Krimi "Unter Verdacht - Laufen und Schießen" mit Senta Berger ab 20.15 Uhr landete noch vor den ARD-Informationsprogrammen - mit 6,19 Millionen Zusehern. Das "ZDF spezial: Angst vor dem Atom-GAU" erreichte um 19.30 Uhr im Schnitt 4,23 Millionen Zuschauer, das

    Jenseits der ARD-Nachrichten, "DSDS" und ZDF-Krimi kam auch die ARD-"Sportschau" ab 18.30 Uhr auf mehr als sechs Millionen Zuschauer: 6,44 Millionen (24,9 Prozent) sahen ab 18.30 Uhr zu.

    Sat.1 kam mit dem Animationsspaß "Die Monster AG" auf 1,71 Millionen Zuschauer (5,2 Prozent), die Vox- Dokumentation "Täter: Mensch - Das Böse in uns" auf 1,26 Millionen.

    RTL II stellte aus Gründen der Pietät und Rücksicht auf die Ereignisse in Japan kurzfristig sein Programm um und ersetzte den Katastrophenfilm "10.5 - Apokalypse" durch den Bollywood-Film "Und ganz plötzlich ist es Liebe...": Nur 0,53 Millionen Menschen sahen zu. Kabel eins kam mit dem Thriller "Die Stunde der Patrioten" mit Harrison Ford auf 0,80 Millionen Zuschauer.

    In der Jahreswertung 2011 liegt Vorjahressieger und Marktführer RTL weiter vorn: Der Kölner Privatsender führt mit 14,5 Prozent vor den öffentlich-rechtlichen Sendern ZDF (12,9 Prozent) und ARD (12,8 Prozent). Die Privatsender Sat.1 (9,8 Prozent), ProSieben (5,7 Prozent) und Vox (5,4 Prozent) folgen mit etwas mehr Abstand. Dahinter liegen nach Senderangaben Kabel eins (3,7), RTL II (3,4) und Super RTL (2,2). In der jüngeren Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) führt RTL mit großem Vorsprung (20,2 Prozent) vor ProSieben (11,0), Sat.1 (10,4) und Vox (7,5 Prozent). (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden