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RTL-Castingshow: Freddy Sahin-Scholl ist das "Supertalent 2010"

RTL-Castingshow

Freddy Sahin-Scholl ist das "Supertalent 2010"

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    Die Supertalent-Jury.
    Die Supertalent-Jury. Foto: DPA

    "Jeder hat ein Talent", sagte Dieter Bohlen, Kopf der Jury bei der Supertalent-Show. 40.700 Bewerber sahen das genauso und stellten sich bei der vierten Staffel der Castingsendung dem Urteil der Jury - bestehend aus dem "Poptitan"

    Sein Talent: Der Sänger mit den "zwei Wunderstimmen", wie er genannt wird, kann innerhalb eines Titels in wenigen Sekunden aus der Stimmlage Bariton zu Sopran wechseln. Im Finale trat er mit dem selbst komponierten Song "Carpe Diem" an. Neben dem Titel darf sich der Krankenpfleger aus Karlsruhe über eine Siegesprämie von 100.000 Euro freuen.

    Es war das Finale der starken Stimmen: Von den zwölf Finalisten wollten sechs Kandidaten mit ihrem Gesangstalent überzeugen. Doch Ramona Fottner, Darko Kordic, ehemaliges Mitglied der Band "die dritte Generation", oder Michael Holderbusch mit der Stimme wie Joe Cocker, konnten sich nicht gegen Freddy Sahin-Scholl durchsetzten. Dieser gewann dennoch sehr knapp: Nur 22,84 Prozent der Zuschauer gaben ihm beim Telefonvoting ihre Stimme.

    Michael Holderbusch kam unter die letzten drei Kandidaten, die bis zu letzten Minute zittern mussten. Moderator Marco Schreyl ließ sich bis 1.06 Uhr Zeit, bis er endlich das Ergebnis aussprach.

    In der Finalshow sang Holderbusch mit "seinem Organ wie ein Orkan", wie Dieter Bohlen ihn beschrieb, den Titel "You are so beautiful" von Joe Cocker. Das Publikum applaudierte im Stehen, die Jury war begeistert. Bruce Darnell brachte nur noch ein "phantastisch" heraus und "du solltest gewinnen". Das Publikum sah es anders: Die für ihn abgegeben Stimmen reichten nicht für den Sieg.

    Als einer der vielen angetretenen Tänzer schaffte es nur Tobias Kramer unter die Top-Drei des Zuschauervotings. Er tanzte zu bekannten Dance-Hits und brachte die Zuschauer wie auch Jurymitglied Silvie van der Vaart zum Mittanzen. Sein besonderes Talent: Trotz seiner Hörschädigung spürt "die pure gute Laune" (so wurde er angekündigt) den Beat der Musik. In seine Choreografie arbeitete er die Texte der Songs in Gebärdensprache ein. Sein Ziel ist es, Musik sichtbar zu machen. Auch er kam nicht gegen den Sieger an Freddy Sahin-Scholl an.

    Ein ganz Kleiner machte den schwierigen Anfang bei der Finalshow von das "Supertalent": Der achtjährige Daniele Domizio tanzt wie ein ganz Großer der Musikgeschichte. Als Michael-Jackson-Double entertainte er zu den Titeln "Beat it" und "ABC" seines großen Idols. Dabei flirtete er fleißig mit seinen jungen Bühnentänzerinnen und machte auch Jurymitglied Silvie van der Vaart schöne Augen. Diese war ganz begeistert von dem kleinen Michael.

    Ebenfalls im Finale mit dabei war Dieter Bohlens Lieblingskandidat: Der "Alles-Schlucker" Stevie Star schluckte in dieser Show Feuergas und Dieter Bohlen musste es ihm im Mund anzünden. Dabei verbrannte er sich die Finger und alle Haare auf seiner Handfläche. Trotzdem änderte das nichts für Bohlen: "Am liebsten würde ich dich als meinen Privatentertainer engagieren". Er findet den Schluckauf-Künstler "immer noch megageil". Doch schon in der Halbfinalshow musste Bohlen den Schotten gegen den Willen der Zuschauer mit der Jurystimme ins Finale bringen. Auch dieses Mal überzeugte er das Publikum nicht.

    In der letzten Sendung der vierten Staffel trat ein besonderer Gast auf der Bühne auf: Michael Hirte, der Gewinner der zweiten Staffel spielte auf seiner Mundharmonika ein Medley aus bekannten Weihnachtsliedern. Dieter Bohlen hatte ein Weihnachtsgeschenk für ihn: Er überreichte ihm Doppelplatin. Für Michael Hirte, der vorher "vor Karstadt für ein paar Münzen gespielt hat", ein rührender Moment. Ein Zeichen für den diesjährigen Gewinner Freddy Sahin-Scholl? Zum Vergleich: Wo Ivo und seine Hundedame, dem Supertalent 2009, geblieben sind, ist nicht bekannt. Für "Pop-Titan" Dieter Bohlen ist klar: "Nur mit Fleiß und Disziplin ist solcher Erfolg möglich." Von Mirela Delic

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