"Wir wissen nicht, was passiert", eröffnete Jörg Pilawa in der ARD am Montagabend die Fernsehsendung "Quizduell" zur gleichnamigen App. Eine Aussage, die sich bewahrheiten sollte.
Sehr sympathisch erklärte der Moderator zunächst noch, was eine App ist. Auch die Zahlen sprachen für das große Interesse: 187.204 User haben sich registriert, um interaktiv an der Show teilzunehmen. 36 Prozent davon seien Frauen, das Durchschnittsalter sei 38 Jahre. Die Studiokandidaten, ein Lehrerteam, unterhielten sich auch noch ganz angeregt mit Pilawa. Die Schnellrunde, bei der es darum geht, wie hoch die Gewinnsumme des Abends ist, meisterten sie mit Bravour. Eine Spielsumme von 22.000 Euro klang wohl auch für viele Zuschauer der ARD vor dem Fernseher sehr verlockend.
Quizduell: Das Studiopublikum durfte spielen
Als es in der ersten Kategorie "Essen und Trinken" dann an die Fragen ging, gab es plötzlich technische Schwierigkeiten. Der Moderator bekam keine Zahlen der App-User auf seinen Bildschirm. So wurde kurzerhand das Studiopublikum aktiviert. Sie durften mit Abstimmgeräten am Spiel teilnehmen. "Wenn die Technik ausbleibt, verteilen wir das Geld hier im Studio", verkündete Pilawa.
Quizduell mit Jörg Pilawa: Gehackt von einer einzelnen Person
Insgesamt wurde bei "Quizduell unplugged", wie es der Moderator immer wieder nannte, sehr viel gelacht. Vor allem die Studiogäste hatten Grund zur Freude: Ein Internetuser hat 15.000 Server weltweit gehackt und damit auch das Quizduell lahmgelegt. Pilawa lud ihn dafür recht großzügig in die ARD-Sendung ein, er wolle den Mann kennenlernen, der so etwas kann.
Weitere technische Schwierigkeiten gab es aber auch im Studio: Ein Zuschauer beschwerte sich, dass bei seinem Abstimmungsgerät nur eine einzelne Taste funktionieren würde. Pilawa nahm das Ganze mit Humor. Am Ende waren die technischen Schwierigkeiten vor allem für das Publikum aber nicht so schlimm. Es gewann mit zehn zu neun und darf sich nun über 22.000 Euro freuen, die unter den Zuschauern aufgeteilt werden. pjk