Die Frau stand wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Sie hatte laut Anklage im vergangenen Sommer auf dem Airport-WC ein Mädchen zur Welt gebracht, es mit der Nabelschnur stranguliert, in das Toilettenbecken gestopft und die Spülung betätigt. Zu Beginn des Prozesses hatte die 24-Jährige aus Heidenheim in Baden-Württemberg die Vorwürfe zurückgewiesen. Sie sei selbst von dem Geburtsvorgang überrascht worden und habe das Kind nicht wahrgenommen.
Gut eine halbe Stunde nach der Entbindung hatte eine Zeugin das Baby entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. In einer Kinderklinik konnte das Baby gerettet werden. Es lebt jetzt bei Pflegeeltern. (dpa)