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Prozesse: Amanda Knox will nicht zu ihrem neuen Mordprozess

Prozesse

Amanda Knox will nicht zu ihrem neuen Mordprozess

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    Amanda Knox, der "Engel mit den Eisaugen" genannt, wird nicht zu dem neu in Italien angesetzten Mordprozess gegen sie anreisen.
    Amanda Knox, der "Engel mit den Eisaugen" genannt, wird nicht zu dem neu in Italien angesetzten Mordprozess gegen sie anreisen. Foto: Tiziana Fabi

    Knox und und ihr damaliger Freund Raffaele Sollecito saßen vier Jahre lang im Gefängnis, bevor sie im Jahr 2011 im Berufungsverfahren freigesprochen wurden. Die beiden waren 2009 in Italien wegen Mordes zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden.

    Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass sie  ihre Freundin und Mitbewohnerin Meredith Kercher ermordet hatten. Kercher war mit durchschnittener Kehle und halbnackt aufgefunden worden. Es war von Sexspielen die Rede, die außer Kontrolle geraten seien.

    Der Kriminalfall erregte weltweites Aufsehen. In dem Prozess, in dem sie von Medien den Namen "Engel mit den Eisaugen" verpasst bekam, wurde Amanda Knox später zu 26 Jahren Haft verurteilt, ihr Freund zu 25 Jahren. Der Ivorer Rudy Guede wurde in  einem separaten Verfahren zu 16 Jahren Haft verurteilt.

    Knox kehrte in ihre Heimatstadt Seattle zurück. Im März 2013 kassierte das oberste italienische Berufungsgericht den Freispruch jedoch wegen  "Gesetzesverstößen und logischen Fehlern".

    Neuer Prozess gegen Amanda Knox in Italien

    Nun wird es einen neuen Prozess in Italien gegen Knox geben. Doch die Amerikanerin wird daran nicht teilnehmen. Die 26-Jährige müsse an dem Prozess, der im  September beginnen soll, nicht teilnehmen und habe dem auch "nie  zugestimmt", sagte ihr Anwalt David Marriott am Sonntag der  Nachrichtenagentur AFP. Ende April hatte Knox selbst angegeben,  über eine Teilnahme an dem Prozess nachzudenken.

    Selbst wenn Amanda Knox nun doch wieder für schuldig befunden wird, gilt es als unwahrscheinlich, dass sie ins Gefängnis kommt. Dazu müssten die USA Knox an Italien ausliefern - was kaum passieren wird.

    Im Frühjahr hatte Knox ihr Buch "Zeit, gehört zu werden" (englisch: "Waiting to Be Heard") veröffentlicht und anschließend in mehreren Interviews - auch im deutschen Fernsehen - ihre Unschuld beteuert. AZ, dpa, afp

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