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Prozess in Ulm: Ex-Freundin angezündet: 54-Jähriger muss lebenslang in Haft

Prozess in Ulm

Ex-Freundin angezündet: 54-Jähriger muss lebenslang in Haft

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    Ein Man hat seine Exfreundin mit Benzin übergossen und angezündet, weil er die Trennung nicht akzeptieren konnte. Das Landgericht Ulm verurteilte ihn zu lebenslanger Haft.
    Ein Man hat seine Exfreundin mit Benzin übergossen und angezündet, weil er die Trennung nicht akzeptieren konnte. Das Landgericht Ulm verurteilte ihn zu lebenslanger Haft. Foto: Symbolfoto Alexander Kaya

    Ein 54-Jähriger muss lebenslang ins Gefängnis, weil er seine ehemalige Lebensgefährtin mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt hat. Das Landgericht Ulm verurteilte den Mann am Freitag wegen Mordes. Die Frau habe sterben müssen, weil sie den 54-Jährigen verlassen hatte, sagte der Vorsitzende Richter. Der Verurteilte habe die Trennung nach wenigen Monaten Beziehung nicht akzeptieren können, Grund für die Tat sei nicht Eifersucht, sondern der Machtanspruch des Täters, sagte der

    Machtbesessener Ex-Freund übergießt Frau mit Benzin

    Sie sind erst wenige Monate zusammen, als sie sich trennen, doch der Mann kann das Beziehungsende nicht akzeptieren. Daher habe er den Plan gefasst, seine Ex-Freundin zu töten. Vermutlich unter einem Vorwand habe der Verurteilte die Frau im Februar in Göppingen (Baden-Württemberg) zu seinem Auto gelockt. Dort habe er Benzin über sie gegossen und die Frau angezündet. "Wenn sie nicht zu ihm zurückkehrte, sollte sie auch keinem anderen Partner gehören", sagte der Richter. Die 46-Jährige starb qualvoll, aber sehr schnell wegen der massiver Hitze. Die Frau habe, kurz bevor sie aus dem Haus ging, über ihr Handy noch eine Nachricht an einen Bekannten geschickt. Wenige Zeit später meldete ein Anwohner per Notruf ein brennendes

    Täter hat seine Ex-Freundin bereits vorher bedroht

    Schon zuvor hatte der 54-Jährige seiner Ex-Freundin nachgestellt. Einmal habe er sie in seine Gewalt gebracht und mit einem Messer bedroht, sagte der Richter. An ein anschließendes Kontaktverbot habe er sich nicht gehalten. Im Februar fuhr er dann mit dem Auto zum Haus seiner früheren Partnerin. Im Wagen: ein Kanister und zwei Weinflaschen mit Benzin. "Er wollte seine Ex-Freundin verbrennen", sagte der

    Nach der Tat tauchte der 54-Jährige unter, wurde drei Tage später aber von der Polizei festgenommen. Am Tatort hatten die Beamten seine DNA auf dem Auto und den Flaschen gefunden, zudem hatte er Brandverletzungen an der Hand, versengte Haare und Augenbrauen. dpa/lsw

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