Vor einem halben Jahr soll eine 18-Jährige aus Dortmund ihre einst beste Freundin getötet haben. Ab Donnerstag steht sie in Münster vor Gericht. Die Anklage lautet auf Mord. Der Prozess findet vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts
Leiche des Mädchens wies zahlreiche Verletzungen auf
Es passierte nach einer Feier im münsterländischen Senden. Dort waren die beiden Teenager noch einmal aufeinander getroffen. Doch die einst so dicke Freundschaft war offenbar nicht mehr zu kitten. Nachdem alle Versöhnungsversuche fehlgeschlagen waren, soll die 18-Jährige beschlossen haben, ihre frühere Freundin zu töten. Angeblich ist sie nie über das Ende der Freundschaftsbeziehung hinweggekommen.
Den Polizisten, die damals als erste am Tatort waren, hatte sich ein schreckliches Bild geboten. Die Leiche der 17-Jährigen wies zahlreiche Verletzungen auf. Die Täterin müsse ihr Ziel mit "aller Konsequenz und Brutalität" umgesetzt haben, hieß es damals von Seiten der Ermittler. Sie soll erst von der Jugendlichen abgelassen haben, als es kein Lebenszeichen mehr gab.
Der Angriff erfolgte auf der Straße, in der Nähe der Wohnung des Opfers. Als Todesursache hatten Rechtsmediziner eine Kombination aus innerem Verbluten, Würgen und vielen Stichverletzungen festgehalten. dpa