Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Prozess gegen Attentäter von Utøya: Anders Breivik trifft auf seine Opfer

Prozess gegen Attentäter von Utøya

Anders Breivik trifft auf seine Opfer

    • |
    Massenmörder Breivik: «Ich habe viel von Al-Kaida gelernt.» Foto: Stian Lysberg dpa
    Massenmörder Breivik: «Ich habe viel von Al-Kaida gelernt.» Foto: Stian Lysberg dpa

    Beim Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik hören sich die Richter heute erstmals Überlebende des Massakers auf der Insel Utøya an. Die Opfer sollten eigentlich erst Ende Mai aussagen, wurden von den

    Generalsekretärin der sozialdemokratischen Jugendorganisatin erste Zeugin

    Im Zeugenstand stehen durchweg junge Menschen, die dem rechtsradikalen Anschlag auf ein sozialdemokratische Sommerlager am 22. Juli des Vorjahres entgangen sind. 69 Teilnehmer des Feriencamps hat Breivik dabei erschossen. Zum Hergang des Massakers auf der Ferieninsel wurden bisher nur der Täter, ein Wachmann und Polizisten gehört. Heute müssen die ersten Opfer ihre Erlebnisse schildern.

    Als erste tritt die Generalsekretärin der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF, Tonje Brenna, in den Zeugenstand. Die 24- Jährige überlebte das Massaker, weil sie sich an dem "Liebespfad" auf der kleinen Fjordinsel tot stellte. Brenna sagte der Nachrichtenagentur NTB, dass sie dabei Breiviks Jubeln und Lachen gehört habe, als er seine fast durchweg minderjährigen Opfer tötete.

    Unzurechnungsfähigkeit des Täters soll geklärt werden

    Außerdem sollen zwei Norweger aussagen, die Kinder und Jugendliche vor dem Attentäter gerettet haben. Der 33- jährige Breivik hatte unmittelbar vor dem Massaker in Oslo eine Bombe gezündet, durch die acht Menschen starben. Er ist geständig, bereut sein Verbrechen aber nicht. Beim Gerichtsverfahren gilt als wichtigste offene Frage, ob der Täter als unzurechnungsfähig eingestuft wird. Breivik ist geständig, bereut sein afp/dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden