Man kann diese Nachricht auf dreierlei Art erzählen.
Sie erstens auf einen Namen beschränken: Richard Gere... Reicht einer beachtlichen Zahl an Frauen, um lächelnd in Erinnerungen hineinzuträumen, in die schönsten Szenen von „Ein Offizier und Gentleman“ oder „Die Braut, die sich nicht traut“ oder – na, Sie wissen schon... Ja, da war auch die Zeit an der Seite von Top-Model Cindy Crawford, die Freundschaft zum Dalai Lama, schön und gut, aber der Blick, die Haare, das Lächeln...
Zweitens lässt sich die Nachricht so beginnen: Richard Gere ist Vater geworden. Na ja, wäre eine mögliche Reaktion, der Mann hat ja schon einen Sohn, 2000 geboren, aus der Liaison mit Schauspiel-Kollegin Carey Lowell. Alternativer Reflex: Gere und Vater? Der Womanizer, teurer Anzug, Hotel-Suite, Sportwagen, der in na, Sie wissen schon mega-chauvimäßig Julia Roberts für ein paar Tage „mietet“ und den dicken Max spielt. Der und Vater?
Papa im reiferen Alter: Peter Maffay war auch 69, Anthony Quinn sogar 81
So ist es. Ein Sprecher hat die Geburt seines zweiten Kindes bestätigt. Amerikanische Medien berichten, es sei ein Junge („baby boy“), Name noch unbekannt. Mutter ist Geres dritte Ehefrau Alejandra. Die hatte die Schwangerschaft im September auf Instagram öffentlich gemacht. Auf dem Foto war zu sehen, wie der Dalai Lama seine Hand auf ihren Bauch legt.
Dritte Variante, wie man die Nachricht formulieren könnte: Richard Gere wird Vater – und der Mann ist 69! Dann empören sich die einen, was er seinem Kind da antut, in dem Alter, unverantwortlich, so was in der Art. Andere sagen: Ist ja nicht der erste. Peter Maffay war auch 69, Mick Jagger 73, Robert de Niro immerhin 68 und Anthony Quinn sogar 81. Nicht auszuschließen, dass es am Ende noch welche gibt, denen das alles wurscht ist. Die enttäuscht vor sich hingrummeln: „Leider kein Mädchen!“ Nix da mit der Vorstellung von einer – irgendwann mal, na, Sie wissen schon – Pretty Woman.