Am Samstag, den 27. September, tritt Thorsten Legat beim ProSieben "Promiboxen" gegen den Rapper Trooper Da Don an. Fußballbegeisterten sollte Legat seit vielen Jahren bekannt sein - als ehemaliger Fußballprofi spielte er in zahlreichen deutschen Bundesliga-Vereinen.
Große Erfolge mit Werder Bremen
1986 unterschrieb der heute 45-Jährige seinen ersten Profi-Vertrag beim VfL Bochum. Die Belohnung für eine starke Saison 1990/91 war ein Wechsel zu Werder Bremen. Dort ging es mit seiner Karriere steil bergauf: Europapokalsieger, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger waren seine größten Erfolge mit den Bremern.
Thorsten Legats "Negersaft-Affäre"
1994 wechselte er dann zu Eintracht Frankfurt, danach ging seine Karriere beim VfB Stuttgart weiter. Dort konnte er sich aber nie ganz durchsetzen - die meiste Zeit im Süden verbrachte er auf der Bank. Sein Vertrag fand dann schließlich ein jähes Ende, als Thorsten Legat wegen rassistischen Äußerungen eine fristlose Kündigung einstecken musste. Er hatte auf ein Poster, das einen dunkelhäutigen Mitspieler mit einer Trinkflasche zeigte, das Wort "Negersaft" gekritzelt.
Auch als er nach einigen Monaten der Arbeitslosigkeit beim FC Schalke 04 unter Vertrag kam, konnte Legat nicht mehr richtig Fuß fassen: In Königsblau durfte er selten auflaufen und konnte sich nie einen Stammplatz erkämpfen. Im Jahr 2001 musste er seine Karriere im Profi-Fußball schließlich beenden.
Einige Jahre lang betreute Legat verschiedene Jugendmannschaften und kleinere Vereine als Trainer, wie etwa die U19 des SV Werder Bremen. 2013 übernahm er den Trainerposten beim Landesligisten 1. FC Wülfrath.
Vom Vater missbraucht
Auch außerhalb des Fußballplatzes sorgte das Muskelpaket für Schlagzeilen: Als er 2007 auf einem McDonalds-Parkplatz von mehreren Jugendlichen attackiert wurde, schlug er sie mit einem Samurai-Schwert in die Flucht. 2014 veröffentlichte Legat seine Biografie "Wenn das Leben foul spielt“. Darin berichtet er erstmals von den traumatischen Erlebnissen seiner Kindheit: Sein alkoholabhängiger Vater missbrauchte ihn regelmäßig. Die Erlebnisse prägten das ganze Leben des Fußballprofis. "Es war das reinste Horrorszenario", schreibt der 45-Jährige in seiner Biografie.
Thorsten Legat: "Ich werde fighten bis zum Umfallen"
Beim "Promiboxen" am Samstag werde er "fighten bis zum Umfallen" verkündete der Ex-Fußballprofi auf der Homepage von ProSieben. Mit Rapper Rooper Da Don wurde ihm dafür offensichtlich ein ebenbürtiger Gegner zugespielt. Am Samstag um 20:15 Uhr wird die Show live aus dem Castello Düsseldorf übertragen. AZ