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Rückblick: Prinzessin Diana: Sie starb auf der Flucht vor den Paparazzi

Rückblick

Prinzessin Diana: Sie starb auf der Flucht vor den Paparazzi

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    In diesem Tunnel krachte der Mercedes von Prinzessin Diana gegen einen Betonpfeiler. Das Auto wurde völlig zerstört. Ihr Freund Dodi Al Fayed starb sofort, die Prinzessin wenige Sttunden später.
    In diesem Tunnel krachte der Mercedes von Prinzessin Diana gegen einen Betonpfeiler. Das Auto wurde völlig zerstört. Ihr Freund Dodi Al Fayed starb sofort, die Prinzessin wenige Sttunden später. Foto: Pierre Boussel, afp

    Mit weißen Rosen, Narzissen und einem Meer von Vergiss-meinnicht zollten die Prinzen William und Harry gestern – einen Tag vor dem 20. Todestag von Prinzessin Diana – ihrer Mutter Tribut. Gemeinsam mit Kate trafen sie im Weißen Garten, der im Gedenken an Diana vor dem Kensington-Palast angelegt wurde, auf Vertreter von Hilfsorganisationen, die ihre Mutter in den letzten Jahren ihres Lebens unterstützt hat. An den Gittern vor dem Palast, in dem die Prinzessin bis zuletzt wohnte, hingen bereits etliche Fotos der Königin der Herzen, die heute vor 20 Jahren – am 31. August 1997 – auf tragische Weise ihr Leben verloren hatte.

    Ausklang eines romantischen Urlaubs von Diana und Dodi Al Fayed

    Es war eigentlich als Ausklang ihres romantischen Urlaubs an der französischen Riviera gedacht, als Diana und ihr Freund Dodi Al Fayed nach ihrer Ankunft in Paris an jenem schicksalhaften Samstagabend noch in einem Restaurant essen gehen wollen. Wie immer verfolgte Blitzlichtgewitter das Paar, und so entschieden sich die beiden, doch im Luxushotel Ritz an der Place Vendôme zu speisen. Es war schon spät, aber dort in der Imperial Suite können sie anders als in einem öffentlichen Restaurant ihre Privatsphäre genießen.

    Kurz nach Mitternacht beschlossen Diana und Dodi, zu seiner Wohnung nahe der Prachtstraße Champs-Élysées zu fahren. Um den vor dem Hotel wartenden Paparazzi zu entwischen, machten sie sich auf zum Hintereingang. Überwachungskameras zeigten das Paar im Aufzug, offenbar scherzten sie herum, in der Lobby legte der 42-jährige Al Fayed den Arm um die Hüfte der Prinzessin.

    Der Mercedes mit Chauffeur Henri Paul wartete bereits. Gegen 0.20 Uhr fuhr die Limousine los, Diana und ihr Liebhaber auf der Rückbank, Bodyguard Trevor Rees-Jones auf dem Beifahrersitz. Mindestens ein Fotograf hatte da bereits seine Verfolgungsjagd auf einem Motorrad aufgenommen, mehr sollten folgen. Paul raste durch die Pariser Nacht, entlang der Seine, durch einen Tunnel, der Eiffelturm nicht weit entfernt. Es war eine Flucht vor den immer zahlreicher werdenden Kameras.

    Mit 200 km/h gegen einen Betonpfeiler

    Mit fast 200 Stundenkilometern fuhr er in den Tunnel Pont de l’Alma hinein. Es war 0.25 Uhr, als er völlig die Kontrolle über den Wagen verlor und gegen einen Betonpfeiler krachte. Das Auto überschlug sich. Keiner der Passagiere war angeschnallt. Dodi Al Fayed und der Fahrer waren auf der Stelle tot. Diana und der Sicherheitsmann lebten noch, als die Rettungskräfte um 0.30 Uhr eintrafen.

    „Mein Gott, was ist passiert?“, soll die verletzte Prinzessin gefragt haben, bevor sie das Bewusstsein verlor, wie sich ein Feuerwehrmann erinnerte. Paparazzi versammelten sich da längst am Unglücksort. „Prinzessin Diana ist in dem Auto“, ruft einer der Männer, von denen einige noch in der Nacht festgenommen werden.

    Sie wird „Königin der Herzen“ genannt: Am 31. August 2017 jährt sich der Todestag von Prinzessin Diana zum zwanzigsten Mal. Ihr bewegtes Leben in Bildern.
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    Am Donnerstag jährt sich der Todestag von Diana, Prinzessin von Wales, zum zwanzigsten Mal. Ihr Leben war von Höhen und Tiefen geprägt.

    „Sie hatte sehr schwere Kopfverletzungen, doch sie lebte noch“, sagte Prinz Harry in einer vor wenigen Tagen ausgestrahlten Dokumentation. Aber genau die Leute, die den Unfall verursacht hatten, halfen ihr nicht, sondern fotografierten stattdessen. Es dauerte eine Weile, bis die eingeklemmte Diana aus dem Wagen befreit wurde. Sie erlitt einen Herzstillstand, wurde wiederbelebt und um halb zwei nachts ins Pariser Krankenhaus Pitié-Salpêtrière gebracht. Doch die Verletzungen, die inneren Blutungen, sie waren zu schwer: Um 4 Uhr morgens wurde Diana offiziell für tot erklärt. Nur der Bodyguard überlebte.

    Und schon am Morgen werden die fassungslosen Briten von ihren Gefühlen übermannt. Am frühen Abend des 31. August wurde Dianas Sarg, begleitet von Prinz Charles, mit der Royal Air Force nach London gebracht und in der königlichen Kapelle des St. James’s Palasts aufgebahrt. Es sollten sieben Tage voller Schock, Trauer und öffentlicher Anteilnahme folgen.

    Zahlreiche Verschwörungstheorien machten im Anschluss die Runde. So hieß es etwa, dass die Königsfamilie selbst den Tod von Diana angeordnet haben soll, weil sie von Dodi schwanger gewesen sein und kurz vor der Verlobung gestanden haben soll. Der Theorie zufolge hätten die Royals Angst vor einem Skandal gehabt

    Auch Gerüchte, der britische Auslandsgeheimdienst MI6 habe etwas mit ihrem Unfalltod zu tun, hielten sich hartnäckig. Dabei ergab die Autopsie des Fahrers später, dass der Chauffeur Henri Paul nicht nur viel zu schnell gefahren, sondern auch betrunken war und Antidepressiva genommen hatte.

    Lesen Sie zu Diana auch: Ach, Diana: Wie die Prinzessin der Herzen noch heute die Welt bewegt

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