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Pride Month: Taylor Swift macht sich in neuem Video für LGBT-Rechte stark

Pride Month

Taylor Swift macht sich in neuem Video für LGBT-Rechte stark

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    Taylor Swift wendet sich in ihrem neuen Song "You Need to Calm Down" an alle, die im Netz Hassbotschaften verbreiten. Sie sagt ganz klar: "Kommt mal runter!"
    Taylor Swift wendet sich in ihrem neuen Song "You Need to Calm Down" an alle, die im Netz Hassbotschaften verbreiten. Sie sagt ganz klar: "Kommt mal runter!" Foto: Jordan Strauss/Invision/AP, dpa

    Es ist eine Aussage, die auf viele Situationen im Leben passt. "You Need to Calm Down", übersetzt "Komm mal runter", könnte man so einigen Menschen sagen. Das hat sich Popstar Taylor Swift (29) offensichtlich auch gedacht und daraus einen passenden Song gezaubert. Nun veröffentlichte sie am Montag das Musikvideo zu ihrer neuesten Hymne.

    Denn Swift richtet sich mit "You Need to Calm Down" besonders an Menschen, die das Internet nutzen, um dort Hasskommentare und -botschaften zu hinterlassen. Ferner spielt auch der Songtext auf die betroffene Zielgruppe, die LGBTQ-Community, an. So singt Swift kurz vor dem zweiten Refrain: "'Cause shade never made anybody less gay" (übersetzt: "Jemanden runterzuziehen hat noch nie jemanden weniger schwul gemacht").

    Ellen DeGeneres, Ryan Reynolds und Katy Perry: Star-Auftritte im Musikvideo von Taylor Swift

    Am Montag feierte das Video um 14.15 Uhr (MEZ) auf YouTube Premiere. Das Musikvideo von "You Need to Calm Down" startet ähnlich wie bei "Blank Space": Swift sitzt auf ihrem Bett und synchronisiert ihre Lippenbewegungen perfekt zum Songtext. Die bunten Farben und skurrilen Bilder führen dann allmählich zum großen Thema des Videos und des Songs, und zwar die LGBTQ-Community zu feiern. Dabei dürfen sich Fans über einige Promi-Auftritte freuen. "Modern Family"-Star Jesse Tyler Ferguson gibt einem Mann das "Ja"-Wort, die berühmte Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres lässt sich ein Tattoo stechen, "Deadpool"-Darsteller Ryan Reynolds versucht sich als Maler.

    Schließlich lässt sich auch Musikkollegin Katy Perry im Musikvideo blicken. Dabei trägt sie auch ein nicht ganz unbekanntes Outfit: Als Burger verkleidet machte sie auf der Met-Gala in New York Anfang Mai Schlagzeilen. Auch Taylor Swift hat sich dem Thema angepasst: Als Pommes-Portion kuschelt sie sich an Perry, die einst als ihre Rivalin galt.

    Taylor Swift macht sich für LGBTQ-Community stark

    Doch im Musikvideo zu "You Need to Calm Down" sollen die Bilder nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Während Swift mit Vertretern der LGBTQ-Community das Leben zu genießen scheint, zeigt das Video auch Demonstranten mit homophoben Aufschriften auf ihren Plakaten.

    Somit macht sich der ehemalige Country-Star für die LGBTQ-Community stark - und das nicht nur mit ihrem Song. Erst kürzlich veröffentlichte die Sängerin in ihren sozialen Medien einen Brief an den Senator ihres Heimatstaates Tennesse, Lamar Alexander. Darin drückte sie ihren Wunsch aus, dass er das zur Abstimmung anstehende Gleichstellungsgesetz "Equality Act" unterschreiben solle. Zudem appellierte Swift an ihre Fans, sich politisch zu engagieren und ihre eigenen Senatoren anzuschreiben.

    Das alles passiert zurzeit, da mit dem 1. Juni in den USA der "Pride Month" gefeiert wird. Der ganze Monat gilt Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgendern und queeren Bevölkerungsgruppen (LGBTQ), damit sie den offenen Umgang mit ihrer sexuellen Identität feiern und auch für mehr Toleranz werben können.

    "Lover": So heißt Taylor Swifts siebtes Album

    "You Need to Calm Down" ist nach "Me!" der zweite Song, den Swift aus ihrem neuen Album veröffentlicht hat. Am Freitag kündigte die 29-Jährige auf Instagram an, dass ihr siebtes Album "Lover" heißt und am 23. August 2019 erscheinen wird. Nach den etwas dunkleren Tönen ihres letzten Albums "Reputation" (2017) ist mit den melodischen Up-Beat Klängen ihrer neuesten Songs ein etwas freundlicherer Ton zu erwarten. (rlb)

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