- Lesen Sie dazu auch: Neun Hippies und eine Leiche: Der Tatort überzeugt mit feiner Ironie.
Ziemlich viel packten Regisseur Dietrich Brüggemann und Coautor Daniel Bickermann in den Tatort gestern aus Stuttgart, der fast als Realsatire im Stile eines Kammerspiels daherkam. Da ging es um soziale Vereinsamung, um Mietwucher und knappen Wohnraum, um alternative Eigentümermodelle und auch um die Frage, wie es den Menschen geht, die von einem Moment auf den anderen verlassen werden.
Allerdings: Mit Einzelschicksalen kennen sich Bickermann und Brüggemann aus. Sie hatten ihr Händchen dafür bereits in der preisgekrönten Stuttgarter Episode "Stau" (2017) unter Beweis gestellt. Auch dort brachen die beiden ein Gesellschaftsproblem herunter und stellten austarierte Einzelschicksale vor. Sozialstudien im Mikrokosmos Verkehrsstau ebenso wie in der Baugemeinschaft. In den Pressestimmen wird dieser Stuttgart-Tatort jedenfalls erneut groß gefeiert. Die Kritik zu "Das ist unser Haus".
Kritik zum Stuttgart-Tatort gestern: "Herrlich skurril"
Der neue Stuttgarter Tatort um eine Hauseigentümergemeinschaft ist lustig, böse – und so wahr. Welt
So herrlich skurril und doch lebensnah war schon lange kein Tatort mehr. Abendzeitung
Die Satire schaut in „Das ist unser Haus“ um die Ecke. Vor allem die hervorragenden Dialoge überzeugen in diesem Stuttgart-Tatort. Frankfurter Rundschau
Bewertung: Stuttgart-Tatort gestern als Sozialkomödie
Das ist beste Realsatire aus dem schwäbischen Kessel. Neue Zürcher Zeitung
Amüsante Milieustudie mit einem fantastischen Schauspielerensemble. Stern
(...) eine Sozialkomödie, die ebendiese Bewohner in all ihren Macken und Neurosen ebenso detailfreudig wie liebevoll zeichnet, dabei stellenweise überzeichnet. Der Tagesspiegel
Tatort Kritik: "Irrsinnig komischer Krimi"
"Das ist unser Haus" ist ein höchst unterhaltsamer und stellenweise irrsinnig komischer Krimi. ntv
Ein locker-leichter, vergnüglicher Einblick in den Stuttgarter Speckgürtel. RP Online
Ein Tatort über die Schönheit und den Schrecken des Zusammenlebens – der sich am Ende ein bisschen zu sehr an Linksspießer-Klischees abarbeitet. Der Spiegel
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Köln-Tatort "Der Tod der Anderen": "Etwas angestrengt"
- Kritik zum Weimar-Tatort "Der feine Geist": "Schluss mit lustig"
- Kritik zum Ludwigshafen-Tatort "Unter Wölfen": Lena Odenthal zeigt sich von ihrer wilden Seite
- Kritik zum Wien-Tatort "Unten": "Solide Krimikost"
- Kritik zum Münster-Tatort "Es lebe der König!": "Humor mit der Brechstange"
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