Im neuen Tatort "Maleficius" aus Ludwigshafen geht es um das Thema neuronale Forschung. Die Science-Fiction-Geschichte stößt dabei auf unterschiedliche Meinungen. Es gibt viel Kritik und stellenweise Lob für den neuen Fall von Lena Odenthal (Ulrike Folkerts). Wer die Folge noch nicht gesehen hat, findet sie übrigens hier in der ARD-Mediathek als Wiederholung.
Kritik zum Tatort gestern: "Maleficius" bleibt unter seinen Möglichkeiten
"Bitte nicht zu früh ausschalten: Auf den letzten Metern nimmt dieser bis dahin auf der Stelle rasende Tatort dann doch noch Fahrt auf. Es kommt, so viel dürfen wir verraten, zu einem rabiaten B-Movie-Finale das ein ganz kleines bisschen an die Cyborg-Fantasien des Highend-Trash-Regisseurs Paul Verhoeven erinnert." Spiegel Online
"Als Zuschauer des Tatorts ist man immer auch selbst Ermittler, und ganz am Anfang steht jedes Mal dieselbe Frage: Wo möchte ich heute Abend zwischen 20.15 Uhr und 21.45 Uhr gewesen sein? Die Antwort für diesen Sonntag lautet: nicht unbedingt vor dem Fernseher." Süddeutsche Zeitung
"Nein, muss man wirklich nicht gesehen haben. Einmal mehr tappen die Tatort-Macher in eine altbekannte Falle und überzeichnen ihre Figuren. [...] Man kann seinen Sonntagabend getrost anderweitig verbringen." Stuttgarter Nachrichten
"Trotz des spannenden Themas bleibt 'Maleficius' unter seinen Möglichkeiten. [...] Und dann ist da noch das actionreiche Ende von 'Maleficius', das wir hier natürlich nicht verraten, aber auch nicht verschweigen können. Es gerät nämlich albern und slapstickhaft. Gegen 21.35 Uhr wird dieser Krimi daher endgültig zur Ulk-Veranstaltung. Schade." Rheinische Post Online
Pressestimmen zum Tatort "Maleficius" aus Ludwigshafen: "Mittelmäßig"
"Der Tatort aus Ludwigshafen führt den Zuschauer an der Nase herum - oder setzt ihn wahlweise in eine Erlebnis-Achterbahn. Was als Old School-Krimi beginnt, gerät zum Science-Fiction-Krimi mit B-Movie-Touch. Dazu gibt Ex-Bodensee-Kommissar Sebastian Bezzel den futuristisch-mysteriösen Mediziner." Weser-Kurier
"Doch leider alles andere als nachhaltig ist die Qualität des neuen Lena-Odenthal-Falls 'Maleficius', der sein brisantes Thema in Banalitäten und Plattitüden erstickt. Und würde es das bekannte 'Doppelpass'-Phrasenschwein auch bei der Tatort-Reihe geben, es wäre bei diesem Fall schnell prallvoll." Märkische Allgemeine
Und wir schreibe in unserer Kritik zum Tatort "Maleficius": "Eine ehrgeizige Science-Fiction-Geschichte muss noch lange keinen guten Tatort ergeben. Allenfalls ist er mittelmäßig wie 'Maleficius', der jüngste Fall aus Ludwigshafen."Augsburger Allgemeine (AZ)