Mit drei Schüssen wird Musikmanager Tillmann Meinecke ermordet. Er wurde als Veranstalter von "Rock gegen Rechts"-Konzerten bedroht und hatte Polizeischutz beantragt - vergeblich. Der Verdacht eines Anschlags von Rechten liegt nahe. Meineckes Tod löst eine Fahndung aus, eine Polizeikontrolle eskaliert, wieder fließt Blut.
Der Ludwigshafen-Tatort gestern hatte einen starken Auftakt. Allerdings: "Hetzjagd" war kein Politthriller, wie man zunächst meinen könnte, sondern entwickelte sich eher zu einer Beziehungsgeschichte. Den Zuschauer erwartete ein solider Krimi, der allerdings an mehreren Stellen Angriffsfläche für Kritik bot. Die Pressestimmen.
Kritik zum Ludwigshafen-Tatort gestern: "Handwerklich stark"
Der "Tatort: Hetzjagd" aus Ludwigshafen sendet die Botschaft, dass auch rechtsextremistische Mörder ein Recht auf Gerechtigkeit haben. Er ist handwerklich stark (...). Aber der Krimi verrät den Hintergrund der Geschichte zu früh. RedaktionsNetzwerk Deutschland
Eine "Hetzjagd" verspricht Tom Bohns neuer Ludwigshafener Tatort. (...) Ein Fall, der größer sein will, als er ist. Welt
"Hetzjagd", der neue Tatort aus Ludwigshafen, ist ein solider Krimi über rechtsextreme Gewalt. Über manche Regieeinfälle stolpert man allerdings. Stuttgarter Zeitung
Bewertung: "Einer der besseren Tatort-Fälle aus Ludwigshafen"
Lena Odenthal und Johanna Stern (...) stehen in "Hetzjagd" hölzern zwischen Sätzen herum, die wenig Chance lassen, etwas anderes zu tun, als betroffen dreinzuschauen. Süddeutsche Zeitung
Handwerklich bewegt sich "Hetzjagd" wie alle Filme Bohns ohnehin auf hohem Niveau. Tagesspiegel
Wie gewohnt versucht der Ludwigshafener Quasi-Stamm-Regisseur Thomas Bohn, seine Botschaften mit dem Holzhammer an die Zuschauer zu bringen. Das fühlt sich auch diesmal eine Nummer zu groß an, ist im direkten Vergleich mit dem erst kürzlich ausgestrahlten "Unter Wölfen" aber trotzdem noch einer der besseren Fälle vom Rhein. ntv
Tatort-Kritik: "Hanebüchene Geschichte mit wirren Zufällen"
Der Tatort "Hetzjagd" aus Ludwigshafen wirkt zusammenhanglos. Im ARD-Krimi wird eine hanebüchene Geschichte mit wirren Zufällen erzählt. Frankfurter Rundschau
Vordergründig politischer, aber letztlich arg konstruierter Krimi. Stern
Ein Krimi, der rechte Gewalt thematisiert, um sie am Ende zu entpolitisieren. Der Spiegel
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Dresden-Tatort "Rettung so nah": "Fein gespielt"
- Kritik zum Hamburg-Tatort "Tödliche Flut": "Meisterhaft"
- Kritik zum Stuttgart-Tatort "Das ist unser Haus": "Beste Realsatire"
- Kritik zum Köln-Tatort "Der Tod der Anderen": "Etwas angestrengt"
- Kritik zum Weimar-Tatort "Der feine Geist": "Schluss mit lustig"
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