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Pressestimmen: Kritik zum Köln-Tatort gestern: "Starker, eindringlicher Psychokrimi"

Pressestimmen

Kritik zum Köln-Tatort gestern: "Starker, eindringlicher Psychokrimi"

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    Der Tatort gestern aus Köln zeigte erschreckend realistisch, wie die Opfer plötzlich unverschuldet in eine schier endlose Spirale von Demütigungen geraten. Hier die Kritik in den Pressestimmen.
    Der Tatort gestern aus Köln zeigte erschreckend realistisch, wie die Opfer plötzlich unverschuldet in eine schier endlose Spirale von Demütigungen geraten. Hier die Kritik in den Pressestimmen. Foto: Thomas Kost, WDR

    Der Tatort aus Köln zählt zu den beliebtesten der Reihe und das, obwohl (oder gerade weil?) Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) immer wieder vor schwerem, gesellschaftskritischem Hintergrund ermitteln. "Kein Mitleid, keine Gnade" ist da keine Ausnahme.

    Drehbuchautor Johannes Rotter und Regisseur Felix Herzogenrath zeigen in diesem Tatort auf erschreckend realistische Weise, dass Mobbing und Hass im Netz jeden treffen können - und wie schwer es ist, sich als Betroffener dagegen zu wehren. Und so ist dieser Tatort nicht nur ein Krimi, sondern auch ein bedrückendes Gesellschaftsdrama, das auch die Kritiker überzeugt. Die Pressestimmen zum Köln-Tatort "Kein Mitleid, keine Gnade":

    Kritik zum Tatort aus Köln "Kein Mitleid, keine Gnade": "Ein bemerkenswerter Film"

    Der Tatort will sagen, dass Mobbing jeden treffen kann. Das ist zwar wahr, aber man hätte es auch so gemerkt. Man sieht die Ausrufezeichen und ist verdrossen. Neue Zürcher Zeitung

    Ein bemerkenswerter Film über Homophobie und Cybermobbing an Erziehungsanstalten. Und darüber, wie stumpf die Waffen des Staatsapparats gegen einen Shitstorm sind. Welt

    Alles in allem ist "Kein Mitleid, keine Gnade" ein starker und eindringlicher Psychokrimi, der aber auch Fans klassischer Ermittlungsarbeit überzeugen dürfte. ntv

    Ein brutale Schlägerei wird mit dem Smartphoen gefilmt: Der Kölner Tatort heute beschäftigt sich eindringlich mit dem Thema Mobbing.
    Ein brutale Schlägerei wird mit dem Smartphoen gefilmt: Der Kölner Tatort heute beschäftigt sich eindringlich mit dem Thema Mobbing. Foto: Thomas Kost, WDR

    Dann und wann wünscht man sich im Tatort eine Erzählschleife, einen Exkurs weniger. Hier sorgt die Episode um die falsche Anschuldigung aber dafür, dass es dem Zuschauer noch enger in der Brust wird, dass er sich noch intensiver mit der Frage auseinandersetzt, wie schnell jeder zum Opfer von Mobbing, Gewalt, Ausgrenzung oder übler Nachrede werden kann. RP Online

    Bewertung: Tatort gestern mit mit pflichtgemäßer Sozialkritik

    Der neue Tatort aus Köln wird vor allem getragen von dem so verstörenden wie überzeugenden Cast einer Abschlussklasse, die mit dem Tod eines gemobbten Schülers umgeht. "Kein Mitleid, keine Gnade" ist eine Geschichte mit zu vielen Verlieren und bietet nur wenig Trost. Süddeutsche Zeitung

    Solide Mördersuche mit pflichtgemäßer Sozialkritik. Bild

    Was an diesem Tatort gefällt: Er bewegt sich mit großer Sicherheit im 90-Minuten-Rahmen. Er tritt nicht über die Ufer, nichts wirkt in diese Produktion hineingestopft oder ihr übergestülpt – wobei trotzdem der enge Handlungszirkel nicht zur Verzwergung führt. Ernst bleibt ernsthaft, Figuren bleiben Menschen, Jugend ohne Kompass, Schenk in der Erklärfalle. Der Tagesspiegel

    Tatort Kritik: Fall aus Köln setzt das wichtige Thema nur mäßig um

    Das Thema ist wichtig, die Umsetzung allerdings nur mäßig, deshalb gehört der Film nicht zum Pflichtprogramm am Sonntagabend. Stern

    Die Kölner Cops arbeiten sich an schwierigen und brisanten Themen ab, setzen dem bedrückenden Szenario aber eine fast rührende Loyalität zueinander entgegen. Der Krimi hat die ein oder andere Überraschung in petto – und dank der größtenteils unsympathischen, etwas stereotyp gezeichneten Schülermeute gratuliert man sich am Ende selbst, wenn man seinen Abschluss schon in der Tasche hat. TV Spielfilm

    Hätte ein starker Krimi werden können über sexuelle Selbstfindung in Zeiten der sozialen Medien – bleibt aber viel zu sehr in der Perspektive der kopfschüttelnden Ermittler-Oldies. Der Spiegel

    Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag

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