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Foto: Thomas Kost, WDR
Foto: Thomas Kost, WDR

Der Tatort gestern aus Köln zeigte erschreckend realistisch, wie die Opfer plötzlich unverschuldet in eine schier endlose Spirale von Demütigungen geraten. Hier die Kritik in den Pressestimmen.

Pressestimmen
13.01.2020

Kritik zum Köln-Tatort gestern: "Starker, eindringlicher Psychokrimi"

Der Köln-Tatort mit dem Namen "Kein Mitleid, keine Gnade" arbeitete das Thema Mobbing auf - und zwar erschreckend realistisch. Die Tatort-Kritik in den Pressestimmen.

Der Tatort aus Köln zählt zu den beliebtesten der Reihe und das, obwohl (oder gerade weil?) Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) immer wieder vor schwerem, gesellschaftskritischem Hintergrund ermitteln. "Kein Mitleid, keine Gnade" ist da keine Ausnahme.

Drehbuchautor Johannes Rotter und Regisseur Felix Herzogenrath zeigen in diesem Tatort auf erschreckend realistische Weise, dass Mobbing und Hass im Netz jeden treffen können - und wie schwer es ist, sich als Betroffener dagegen zu wehren. Und so ist dieser Tatort nicht nur ein Krimi, sondern auch ein bedrückendes Gesellschaftsdrama, das auch die Kritiker überzeugt. Die Pressestimmen zum Köln-Tatort "Kein Mitleid, keine Gnade":

Kritik zum Tatort aus Köln "Kein Mitleid, keine Gnade": "Ein bemerkenswerter Film"

Der Tatort will sagen, dass Mobbing jeden treffen kann. Das ist zwar wahr, aber man hätte es auch so gemerkt. Man sieht die Ausrufezeichen und ist verdrossen. Neue Zürcher Zeitung

Ein bemerkenswerter Film über Homophobie und Cybermobbing an Erziehungsanstalten. Und darüber, wie stumpf die Waffen des Staatsapparats gegen einen Shitstorm sind. Welt

Alles in allem ist "Kein Mitleid, keine Gnade" ein starker und eindringlicher Psychokrimi, der aber auch Fans klassischer Ermittlungsarbeit überzeugen dürfte. ntv

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Foto: Thomas Kost, WDR
Foto: Thomas Kost, WDR

Ein brutale Schlägerei wird mit dem Smartphoen gefilmt: Der Kölner Tatort heute beschäftigt sich eindringlich mit dem Thema Mobbing.

Dann und wann wünscht man sich im Tatort eine Erzählschleife, einen Exkurs weniger. Hier sorgt die Episode um die falsche Anschuldigung aber dafür, dass es dem Zuschauer noch enger in der Brust wird, dass er sich noch intensiver mit der Frage auseinandersetzt, wie schnell jeder zum Opfer von Mobbing, Gewalt, Ausgrenzung oder übler Nachrede werden kann. RP Online

Bewertung: Tatort gestern mit mit pflichtgemäßer Sozialkritik

Der neue Tatort aus Köln wird vor allem getragen von dem so verstörenden wie überzeugenden Cast einer Abschlussklasse, die mit dem Tod eines gemobbten Schülers umgeht. "Kein Mitleid, keine Gnade" ist eine Geschichte mit zu vielen Verlieren und bietet nur wenig Trost. Süddeutsche Zeitung

Solide Mördersuche mit pflichtgemäßer Sozialkritik. Bild

22 Bilder
Foto: Gordon Muehle, rbb/PROVOBIS
Tatort-Kommissare: Wer ermittelt wo?schenk
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Foto: Gordon Muehle, rbb/PROVOBIS

Der Tatort lockt Sonntag für Sonntag Millionen vor den Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese Kommissare bzw. Teams sind derzeit im TV-Einsatz.

Foto: Marcus Glahn, rbb

Berlin: Robert Karow (Mark Waschke) und Susanne Bonard (Corinna Harfouch).

Foto: Martin Valentin Menke, WDR/Bavaria Fiction GmbH

Köln: Hauptkommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Hauptkommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt).

Foto: Hendrik Heiden, BR/Tellux Film GmbH

München: Ivo Batic (Miroslav Nemec), Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer).

Foto: Christine Schroeder, Radio Bremen

Bremen: Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer), Mads Andersen (Dar Salim) und Linda Selb (Luise Wolfram).

Foto: Thomas Kost, WDR

Münster: Axel Prahl als Hauptkommissar Frank Thiel und Jan Josef Liefers als Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne.

Foto: Petro Domenigg, ARD Degeto/ORF/Prisma Film

Wien: Moritz Eisner (Harald Krassnitzer), Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Meret Schande (Christina Scherrer).

Foto: Christine Schroeder, NDR

Kiel: Axel Milberg als Hauptkommissar Klaus Borowski und Almila Bagriacik als Kommissarin Mila Sahin.

Foto: Martin Rottenkolber, WDR

Dortmund: Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger), Jan Pawlak (Rick Okon) und Peter Faber (Jörg Hartmann).

Foto: Swen Pförtner, dpa

Göttingen: Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba).

Foto: Manuela Meyer, SR

Saarbrücken: die Hauptkommissare Adam Schürk (Daniel Sträßer), Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer), Baumann (Brigitte Urhausen) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov).

Foto: Benoît Linder, SWR

Ludwigshafen: Ulrike Folkerts als Hauptkommissarin Lena Odenthal und Fallanalytikerin Johanna Stern (Lisa Bitter).

Foto: Christine Schröder, NDR

Hamburg: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Thorsten Falke und Polizeioberkommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz).

Foto: Benoît Linder, SWR

Stuttgart: Richy Müller als Kommissar Thorsten Lannert (rechts) und Felix Klare als Kommissar Sebastian Bootz.

Foto: Marcus Glahn, MDR/MadeFor

Dresden: Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Michael Schnabel (Martin Brambach) und Leonie "Leo" Winkler (Cornelia Gröschel).

Foto: Bettina Müller, HR

Wiesbaden: Ulrich Tukur als LKA-Ermittler Felix Murot.

Foto: Bettina Müller, SWR

Mainz: Ellen Berlinger (Heike Makatsch) und Martin Rascher (Sebastian Blomberg).

Foto: Sava Hlavacek, ARD Degeto/SRF

Zürich: Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Profilerin Tessa Ott (Carol Schuler).

Foto: Bettina Müller, HR

Frankfurt: Margarita Broich als Hauptkommissarin Anna Janneke und Wolfram Koch als Hauptkommissar Paul Brix.

Foto: H. Heiden/Hager Moss Film/BR, dpa

Franken: Dagmar Manzel als Hauptkommissarin Paula Ringelhahn und Fabian Hinrichs als Hauptkommissar Felix Voss.

Foto: Benoît Linder, SWR

Schwarzwald: Eva Löbau als Kommissarin Franziska Tobler und Hans-Jochen Wagner als Kommissar Friedemann Berg.

Foto: Christine Schroeder, NDR

Hamburg: Til Schweiger als Nick Tschiller und Fahri Yardim als Yalcin Gümer.

 

Was an diesem Tatort gefällt: Er bewegt sich mit großer Sicherheit im 90-Minuten-Rahmen. Er tritt nicht über die Ufer, nichts wirkt in diese Produktion hineingestopft oder ihr übergestülpt – wobei trotzdem der enge Handlungszirkel nicht zur Verzwergung führt. Ernst bleibt ernsthaft, Figuren bleiben Menschen, Jugend ohne Kompass, Schenk in der Erklärfalle. Der Tagesspiegel

Tatort Kritik: Fall aus Köln setzt das wichtige Thema nur mäßig um

Das Thema ist wichtig, die Umsetzung allerdings nur mäßig, deshalb gehört der Film nicht zum Pflichtprogramm am Sonntagabend. Stern

Die Kölner Cops arbeiten sich an schwierigen und brisanten Themen ab, setzen dem bedrückenden Szenario aber eine fast rührende Loyalität zueinander entgegen. Der Krimi hat die ein oder andere Überraschung in petto – und dank der größtenteils unsympathischen, etwas stereotyp gezeichneten Schülermeute gratuliert man sich am Ende selbst, wenn man seinen Abschluss schon in der Tasche hat. TV Spielfilm

 

Hätte ein starker Krimi werden können über sexuelle Selbstfindung in Zeiten der sozialen Medien – bleibt aber viel zu sehr in der Perspektive der kopfschüttelnden Ermittler-Oldies. Der Spiegel

Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag

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