Der Dresdner Tatort hat sich zum Thriller gemausert. Auch der Tatort gestern, der 11. des Teams, zehrt an den Nerven. Unter einer Elbbrücke lag ein Sanitäter. Er wurde im Rettungswagen getötet, während seine Kollegin ganz in der Nähe eine Obdachlose versorgte. Es war ein Mordfall mit brisantem Hintergrund.
Die Kommissare nahmen die Zuschauer mit in diese raue Welt der Retter, deren zuweilen überfordernden Job und privaten Nöte, in menschliche und psychische Abgründe. Es gab mehrere Ebenen, Rückblicke und einige Sackgassen. Regisseurin Isabel Braak setzte bei ihrem Tatort-Debüt die Figuren mit Empathie in Szene und machte mit Dunkelheit und Musik Düsternis und Bedrohlichkeit spürbar. Bis zum Schluss lagen die Kommissare daneben. Fazit der Kritiker: "Rettung so nah" bot kein Feuerwerk, aber einen klassischen, ordentlichen Sonntagabendkrimi. Die Pressestimmen.
Kritik zum Dresden-Tatort gestern: Beifall für Gorniak und Winkler
Der umständliche Mordplot hätte gar nicht notgetan: Kriegsreport von der vordersten Front des Gesundheitswesens. Der Spiegel
Der Tatort aus der Elbestadt geht mit den tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte ein sehr ernstes und aktuelles Thema an. Gorniak und Winkler avancieren dabei Schritt für Schritt zu Deutschlands bestem Ermittlerduo. Neue Zürcher Zeitung
Das ist alles gut gemeint, aber so richtig gut ist das nicht. Süddeutsche Zeitung
Bewertung: Der Dresden-Tatort als starke Milieustudie
Auch ein gesellschaftskritischer Krimi darf durchaus den ein oder anderen originelleren Dialog enthalten. Frankfurter Rundschau
Was als kontroverser Blick auf die täglichen Belastungen im Rettungswesen beginnt, endet als konventionelles Auflösungsdrama. ntv
Als Krimi ist "Rettung so nah" passabel, als Milieustudie stark. RP Online
Tatort Kritik: "Fein gespieltes Unterhaltungsfernsehen"
Das ist gediegenes, gut erzähltes, fein gespieltes Unterhaltungsfernsehen. Für Gaffer ist das nichts. Welt
Der neuste Dresdner Tatort überrascht mit seinem fast schon konservativ anmutenden Aufbau und lenkt bei aller Dringlichkeit seiner Thematik den Fokus auf die Ermittlerinnen. kino.de
Ein rundum gelungener Sonntagabendkrimi, der allerdings auch keinen Meilenstein in der Tatort-Ära darstellen wird. Stern
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Hamburg-Tatort "Tödliche Flut": "Meisterhaft"
- Kritik zum Stuttgart-Tatort "Das ist unser Haus": "Beste Realsatire"
- Kritik zum Köln-Tatort "Der Tod der Anderen": "Etwas angestrengt"
- Kritik zum Weimar-Tatort "Der feine Geist": "Schluss mit lustig"
- Kritik zum Ludwigshafen-Tatort "Unter Wölfen": Lena Odenthal zeigt sich von ihrer wilden Seite
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