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Pressestimmen: "Außergewöhnlich klug": Viel Lob für Tatort "Eine Frage des Gewissens"

Pressestimmen

"Außergewöhnlich klug": Viel Lob für Tatort "Eine Frage des Gewissens"

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    Die Kommissare Sebastian Bootz (Felix Klare, l) und Thorsten Lannert (Richy Müller) im Supermarkt - eine Szene aus «Eine Frage des Gewissens» .
    Die Kommissare Sebastian Bootz (Felix Klare, l) und Thorsten Lannert (Richy Müller) im Supermarkt - eine Szene aus «Eine Frage des Gewissens» . Foto: Johannes Krieg

    bild.de: Mit „Eine Frage des Gewissens“ ist den Stuttgartern ein außergewöhnlich kluger, fesselnder „Tatort“ gelungen, der seinen letzten Haken erst ganz kurz vor dem Finale schlägt. Auch das problematische Privatleben von Bootz wird unaufdringlich weiter erzählt. Herausgekommen ist ein Krimi wie ein Puzzle, das der Zuschauer Stück für Stück mit lösen kann. Mehr geht kaum.

    focus.de: Wie weit darf Loyalität gehen? Eine schwierige Frage, um die sich der neue Fall des Stuttgarter „Tatort"-Teams dreht. Und die Kommissar Bootz fast vor die Hunde gehen lässt. „Eine Frage des Gewissens" ist endlich einmal ein „Tatort" mit Tiefgründigkeit – und Ermittlern, die Schwäche zeigen.

    fr-online.de: Es ist ein Stuttgart-„Tatort“, der manches beeindruckend richtig macht, aber dann doch wieder einen Schritt zurück tut oder eben so abrupt um eine neue Handlungsecke biegt, dass er leider für einen längeren Blick keine Zeit mehr hat... Unruhig ist dieser Film darum, unentschlossen, welche der Geschichten er gern ausführlich erzählen möchte. Aber es gab schon schwächere, behaglich schwäbelndere Kriminalfälle in

    stern.de: Irgendwie ist in diesem "Tatort" vieles verkehrt herum. Die meiste Action gibt’s am Anfang, danach wird es ruhiger. Vermeintliche Opfer sind Täter - und die Kommissare erleben eine Entwicklung, in der sie zunächst als Helden gefeiert und dann als brutale Beamte mit Korpsgeist abgestempelt werden. Dieser Stuttgarter "Tatort" ist ein intelligent gemachter Psychokrimi. Bis zum Schluss hält die Folge mit dem Titel "Eine Frage des Gewissens" die Spannung.

    Die Erfolgsstory "Tatort"

    Der Tatort ist die älteste Krimireihe im deutschen Fernsehen. Zahlen und Fakten:

    Der erste Tatort "Taxi nach Leipzig" vom NDR wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt.

    Am 28. November 2010 feierte der "Tatort" mit der Ausstrahlung der 781. Folge sein 40-jähriges Jubiläum.

    Während der "Tatort" zu Beginn nur einmal monatlich auf Sendung ging, ermitteln die Kommissare heute oft vier Mal im Monat.

    In 44 Jahren Tatort wirkten bisher über 100 Ermittler im Einsatz, viele davon als Team.

    Die meisten Fälle haben die Hauptkommissare Batic und Leitmayr (Miro Nemec und Udo Wachtveitl) aufgeklärt: in 69 Einsätzen ermittelte das Team vom BR aus München bisher.

    Seit dem Start der Reihe im Jahr 1970 wird der "Tatort" durch denselben Vorspann eingeleitet, der bis auf geringfügige Modernisierungen seither unverändert geblieben ist.

    Die Musik zum"Tatort"-Vorspann stammt von Klaus Doldinger. Augen und Beine im Vorspann gehören dem ehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer.

    Nach wie vor ist der "Tatort" die meistgesehene Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    Am 16. Februar 2014 wurde der 900. "Tatort" ausgestrahlt.

    spiegel.de: Lannert erschießt einen Geiselnehmer, Bootz lässt sich im Frust volllaufen, ein Anwalt will die beiden vor Gericht bringen. Der Stuttgarter "Tatort" ist ein zermürbender Justizkrimi - mit allzu zartem Ende.

    stuttgarter-zeitung.de: Der mittlerweile 15. Fall von Bootz und Lannert (wer war noch mal dieser Bienzle) gehört nach einigen schwächeren Folgen wieder zum Besseren, was der SWR zu bieten hat. Kein Vergleich zu den filmischen Sedativa vom Bodensee oder der auserzählten Lena Odenthal aus Ludwigshafen. Besonders Felix Klare als Sebastian Bootz liefert eine saubere Leistung: vom geschiedenen Familienvater zum jähzornigen, Rotwein exenden Punkrocker. Was schwer konstruiert klingt, ist besonders in der ersten Hälfte dieses Tatorts schauspielerisch aller Ehren wert.

    abendzeitung-muenchen.de: Aber die Autoren kennen keine Gnade, wenn sie ihr Leichenschauhaus füllen müssen und gleichzeitig noch das Privatleben ihrer Kommissare im Auge behalten sollen. Dass das schlechte Gewissen angeblich keine Verjährung kennt, ist zwar vermutlich auch nicht wahr – aber es macht sich immer gut, wenn die Moral nicht auf der Strecke bleibt. Ein Schwabenstreich für die Ethik-Kommission. AZ

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