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Pressekonferenz: Polizei bestätigt Tod der entführten Maria Bögerl

Pressekonferenz

Polizei bestätigt Tod der entführten Maria Bögerl

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    Fundort der Leiche von Maria Bögerl. Bild: dpa
    Fundort der Leiche von Maria Bögerl. Bild: dpa

    Seit gut drei Wochen wurde die Bankiersfrau Maria Bögerl aus Heidenheim vermisst. Nun hat die Polizei im Rahmen einer Pressekonferenz bestätigt, dass die Leiche, die am Dienstag von einem Spaziergänger mit seinem Hund in der Nähe des Wohnorts der Familie der Frau gefunden wurde,

    Der Leiter der Polizeidirektion Heidenheim, Volker Lück, sagte: "Die Leiche ist identifiziert. Seit 15 Uhr ist es gewiss, dass es sich um die 54-jährige Maria Bögerl handelt. Die Todesursache sind Stichverletzungen."

    Nähere Angaben zu den Verletzungen und der Todesursache wollten die leitenden Beamten allerdings nicht machen. Wegen ihres Zustandes war die Leiche schwierig zu identifizieren.

    Pikant ist, dass bereits vor einigen Wochen diese Stelle im Wald, an der nun die Leiche gefunden wurde, bereits von Beamten durchsucht worden war. "Die dort eingesetzten Beamten werden nun befragt. Wir erhoffen uns davon, dass wir so den Ablagezeitpunkt rekonstruieren können", sagte der Leiter der Sonderkommission "Flagge", Hartmut Schröppel.

    Auch die Suche nach dem Täter oder den Tätern wird die Polizei weiter verfolgen. Denn noch wollte sich niemand festlegen, ob das Verbrechen nur von einem Täter begannen wurde. "Wir werden in alle Richtungen ermitteln und allen Hinweisen nachgehen", so Schröppel.

    Einen Fahnungserfolg gibt es aber bislang noch nicht. Es habe zwar mehr als 350 Hinweise nach der Veröffentlichung des Phantombildes gegeben, aber bis jetzt seien nur etliche Personen überprüft worden, eine Festnahme habe es noch nicht gegeben, so der Beamte weiter.

    Die Sonderermittler hoffen nun, mögliche Spuren am Fundort oder an der Leiche zu finden. "Es sind Spezialisten am Leichenfundort, die nach verwertbaren Spuren suchen. Auch von der Obduktion der Leiche erhoffen wir uns Hinweise", so die Polizei.

    Mögliche Fehler bei der Geldübergabe schlossen die Beamten kategorisch aus: "Der zeitliche Rahmen, den der Täter veranschlagt hatte, war einfach nicht ausreichend." Das Geld war später als gefordert an einem Übergabeort abgelegt, aber nicht abgeholt worden.

    Auch zu sonstigen konkreteren Fragen, wie etwa, ob es sich um einen Amateur oder eine so genannte Übersprungshandlung gehandelt haben könnte, gaben die Polizisten keinen Kommentar ab. Von Sebastian Hrabak

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