Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Myanmar: Pornodreh in Tempelanlage: Touristen sorgen für Empörung

Myanmar

Pornodreh in Tempelanlage: Touristen sorgen für Empörung

    • |
    Die Tempelanlagen von Bagan bestehen aus rund 3000 Bauten aus dem 9. bis 14. Jahrhundert. Dort haben Touristen einen Porno gedreht.
    Die Tempelanlagen von Bagan bestehen aus rund 3000 Bauten aus dem 9. bis 14. Jahrhundert. Dort haben Touristen einen Porno gedreht. Foto: Rungroj Yongrit, dpa

    Ein Touristen-Paar hat in einer Tempelanlage in Myanmar ein Sex-Video gedreht und damit für Empörung gesorgt. In dem 12-minütigen Film sind die 23-Jährigen in der historischen Königsstadt Bagan beim Geschlechtsverkehr zu sehen. Das nach eigenen Angaben aus Italien stammende Paar hatte das Video selbst auf einer Porno-Plattform veröffentlicht, nun tauchte das Video in den sozialen Netzwerken des südostasiatischen Landes auf und wurde dort scharf kritisiert.

    Touristen drehen Porno in Tempelanlage: Menschen in Myanmar fordern Haftstrafe

    "Ich bin nicht prüde", schrieb ein Nutzer, "aber das ist falsch." Andere bezeichneten das Video als "beleidigend" und forderten eine Haftstrafe für das Paar. Bis Freitagnachmittag wurde der Film mehr als 286.000 Mal aufgerufen.

    Das Welterbekomitee der Unesco hatte Bagan mit seinen mehr als 2.000 Tempeln im vergangenen Jahr zum Welterbe erklärt. Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar gelten strenge Gesetze gegen Religionsbeleidigung. 2015 wurde ein Barbesitzer aus Neuseeland in Myanmar zu zehn Monaten Zwangsarbeit im Gefängnis verurteilt, weil er zu Werbezwecken ein Foto von Buddha verwendet hatte, auf dem der Religionsstifter Kopfhörer trägt. (dpa)

    Lesen Sie auch: Touristen koten in Inka-Tempel: Fünf Urlauber werden ausgewiesen

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden