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Pop-Diva gestorben: Whitney Houstons Tochter muss ins Krankenhaus

Pop-Diva gestorben

Whitney Houstons Tochter muss ins Krankenhaus

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    Whitney Houston im Jahre 1995.
    Whitney Houston im Jahre 1995. Foto: dpa

    Die Tochter von Whitney Houston musste nach dem Tod ihrer Mutter von Ärzten behandelt werden. Wie das Promiportal TMZ  berichtet, wurde die 18-jährige "Bobbi Kris" am Sonntagmorgen mit der Diagnose "Stress und Erschöpfung" ins Krankenhaus gebracht. Später wurde sie wieder in das Hospital gefahren, weil sie "hysterisch, erschöpft und nicht zu trösten" gewesen sei. Laut TMZ befürchten Familienmitglieder, dass das völlig am Boden zerstörte Mädchen Hilfe brauche.

    Whitney Houston war am Samstag gestorben

    Die 18-jährige Bobbi Kristina ist die Tochter aus der längst wieder geschiedenen Ehe der Pop-Diva mit dem Sänger Bobby Brown.

    Houston war am Samstag überraschend in einem Hotelzimmer in Beverly Hills gestorben. Der Tod der 48-Jährigen überschattete die Grammy-Verleihung am Sonntag nur am Rande. Denn ließ Adele kaum Platz: Der jungen Engländerin gelang das Kunststück, in allen drei Hauptkategorien zu gewinnen. Und sie verwandelte jede ihrer sechs Nominierungen in Preise. Ihr Durchmarsch macht deutlich, dass es längst eine neue Königin der Hitparaden gibt.

    Als die Preisverleihung mit einem rockenden Bruce Springsteen begann, der trotz Ohrringen und enger Jeans seine 62 Jahre nicht ganz verbergen konnte, wirkte nicht jeder im Saal glücklich. Zu tief saß der Schock über den überraschenden Tod von Whitney Houston, die eigentlich auch hier sitzen sollte. Kurz vor der Grammy-Party ihres Entdeckers Clive Davis war sie tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers entdeckt worden.

    Prominente trauern bei der Grammy-Verleihung um die Pop-Diva

    "Wir haben einen Tod in unserer Familie", sagte Gastgeber LL Cool J. "Und der einzig richtige Weg, solch einen Abend zu beginnen, ist ein Gebet. Ein Gebet für jemanden, den wir lieben: Unsere Schwester Whitney Houston." Anschließend stimmte der 44-Jährige ein Vaterunser an. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie, bei ihrer Mutter und ihrer Tochter." Das Publikum applaudierte stehend.

    Whitney Houston: Pop-Star und Legende

    Whitney Houston war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Sängerinnen der 80-er und 90-er Jahre. Sie starb im Februar 2012 im Alter von 48 Jahren.

    Geboren wurde Whitney Houston am 9. August 1963 in Newark, New Jersey. Bereits mit 14 Jahren machte sie erste Schallplattenaufnahmen. 1979, mit 16 Jahren, sang sie im Background von Chaka Khans Lied "I’m Every Woman". Mit dem Lied war sie später selbst erfolgreich.

    1985 erschien ihr Debütalbum Whitney Houston - und wurde ein gigantischer Erfolg. Die Platte mit Songs wie "Saving All My Love for You", "Nobody Loves Me Like You Do" und "How Will I Know" verkaufte sich allein in den USA 13 Millionen Mal.

    Auch ihr zweites Album "Whitney" 1987 wurde ein Welterfolg. Der Song "I Wanna Dance With Somebody" daraus erhielt einen Grammy.

    Unvergessen ist Whitney Houstons Leinwanddebüt an der Seite von "Bodyguard" Kevin Costner 1992. Die Single "I Will Always Love You" hielt sich wochenlang in den internationalen Hitparaden.

    Für Schlagzeilen sorgte Houston aber nicht nur durch Musik, sondern auch mit ihrem Privatleben. 1992 heiratete sie den skandalträchtigen R&B-Sänger Bobby Brown. Die Eheprobleme der beiden wurden bis zur Scheidung 2007 nicht selten öffentlich ausgetragen.

    Auch ihre Drogensucht machte Schlagzeilen. Nach mehreren Entziehungskuren schien Whitney Houston diese zwar 2006 besiegt zu haben. Doch im Mai 2011musste sie ein weiteres Mal auf Drogen- und Alkohol-Entzug gehen. «Whitney nimmt freiwillig an dem Programm teil, um damit ihren langjährigen Genesungsprozess zu unterstützen», hieß es in einer Erklärung.

    2010 ging sie auf Deutschland-Tournee - ein trauriges Fiasko, kein glorreiches Comeback. Beim Auftakt-Konzert in Berlin ließ sie ihre Stimme oft im Stich, mehrmals nahm sich die 46-Jährige minutenlange Auszeiten. Viele Zuschauer quittierten die bizarre Darbietung mit Buh-Rufen.

    15 Jahre nach ihrem letzten Filmauftritt stand die amerikanische Sängerin dann Ende 2011 wieder als Schauspielerin vor der Kamera - in dem Musikfilm «Sparkle».

    Im Februar 2012 starb Whitney Houston.

    "Ich möchte Dir im Himmel sagen: Wir lieben Dich, Whitney!", sagte Stevie Wonder. Der 61-Jährige war einer von mehreren alten Männern, die auch den Abend prägten. Dazu gehörten die Beach Boys, bei denen - alle um die 70 - das "Jungs" wirklich nur noch zum Bandnamen gehört. Und auch Ex-Beatle Paul McCartney, im Juni 70, wirkte längst nicht mehr so frisch, als er mit orchestraler Begleitung und im weißen Zweireiher sein erst wenige Tage altes "My Valentine" sang.

    Der Abend war sorgfältig inszeniert, selbst die Trauer war sorgfältig inszeniert. Da mochten sich die Foo Fighters nach ihren fünf Grammys noch so unangepasst geben, letztlich passen auch sie ganz genau in ihr Marketingkonzept. Vielleicht ist es das Rezept der Adele Adkins, dass sie nicht komplett in dieses Raster passt, neben Katy Perry und Rihanna viel zu dick aussieht, nicht mit Feuerwerk und Tanzgruppe über die Bühne fegt, sondern einfach nur dasitzt, Musik macht und singt. Auch noch Lieder, die sie selbst geschrieben hat. So eine soll Karriere machen?

    Whitney Houston gewann in ihrem Leben sechs Grammys

    Hat sie längst! Seit 18 Wochen steht "21" von Adele, gesprochen "Ädell", in den USA auf Platz Eins, in Deutschland war es das erfolgreichste Album des letzten Jahres. Nach ihrem ersten Auftritt seit einer komplizierten Stimmbandoperation im November stand das Grammy-Publikum auf, um die Siegerin des Abends zu feiern. "Danke, danke. Das ist doch verrückt", sagte sie mit der Trophäe in der Hand und konnte kaum sprechen vor Rührung. "Ich möchte jedem Radiomoderator danken, der mein "Rolling In the Deep" gespielt hat. Denn ich weiß, dass es nicht gerade ein Popsong ist." Aber Pop kommt von populär, und das ist das letzte, was man Adele absprechen könnte. Schließlich räumte sie an dem Abend sechs Preise ab.

    Whitney Houston war ein Superstar, die Queen of Pop, eine Legende. Mit nur 48 Jahren ist sie jetzt gestorben.
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    Das Leben von Whitney Houston in Bildern.

    Whitney Houston gewann in ihrem ganzen Leben sechs Grammys. Die beiden letzten vor 13 Jahren. Nachdem bei der Grammy-Verleihung auf der Leinwand noch einmal der Toten des Jahres gedacht worden war, stand Houston plötzlich wieder da: Die Silhouette, das Kleid, die Frisur - alles erinnerte an die Sängerin. Auf der Bühne stand aber Jennifer Hudson, die Houstons größten Hit "I will Always Love You" sang. Und die 30-Jährige bewies zwei Dinge: Zum einen, dass sie eine große Stimme hat. Aber auch, dass Whitney Houston eine Ausnahme war, die kaum zu ersetzen ist. dpa

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