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Polizistenmord in Heilbronn: Stiefvater der getöteten Polizistin: Keine Verbindung zu Neonazis

Polizistenmord in Heilbronn

Stiefvater der getöteten Polizistin: Keine Verbindung zu Neonazis

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    Das Grab der am 25. April 2007 in Heilbronn erschossenen Polizistin Michele Kiesewetter, aufgenommen am Samstag (19.11.2011) in ihrem thüringischen Heimatort Oberweißbach.
    Das Grab der am 25. April 2007 in Heilbronn erschossenen Polizistin Michele Kiesewetter, aufgenommen am Samstag (19.11.2011) in ihrem thüringischen Heimatort Oberweißbach. Foto: dpa

    Der Stiefvater der in Heilbronn getöteten Polizistin Michèle Kiesewetter hat Verbindungen zwischen seiner Tochter und ihren mutmaßlichen Mördern von der rechtsextremistischen Organisation NSU zurückgewiesen. Weder Michèle noch ihre Familie hätte jemals Kontakt zu Uwe Mundlos oder einem anderen Mitglied des Jenaer Neonazi-Trios gehabt, sagte Ralf Kiesewetter der "Ostthüringer Zeitung".

    "Bereits 2003 zur Polizeischule"

    Seine Tochter habe auch niemals gegenüber dem Gasthaus in Lichtenhain an der Bergbahn (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) gewohnt, den 2005 ein Jenaer übernahm, welcher offenbar Beziehungen zu rechtsextremen Kreisen unterhielt. "Meine Tochter ist bereits 2003 zur Polizeischule nach Baden-Württemberg gegangen und nur noch zu Besuch nach Oberweißbach gekommen", sagte Kiesewetter weiter.

    Zugleich hob er hervor, dass er nie einen Koch beschäftigt habe, der mit der Terroristin Beate Zschäpe verwandt ist. "Frei erfunden ist die Meldung, wonach ich ein Lokal besessen haben soll, in dem sich die rechte Szene traf", widersprach er anderslautenden Meldungen.

    Erstmals geäußert

    "Für uns ist noch gar nichts aufgeklärt, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind", sagte Kiesewetter weiter. Laut "Ostthüringer Zeitung" äußerte er sich erstmals öffentlich zu dem Heilbronner Mordfall von 2007.

    Das BKA hatte zu Wochenbeginn von möglichen Beziehungen Michèle Kiesewetters zur Zwickauer NSU-Terrorzelle berichtet. (dapd)

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