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Polizeiruf-Kritik: "Ein Gruselfilm": Pressestimmen zum Polizeiruf "Nachtdienst" aus München

Polizeiruf-Kritik

"Ein Gruselfilm": Pressestimmen zum Polizeiruf "Nachtdienst" aus München

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    Heimbewohner Claus Grübner (Ernst Jacobi) und Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des "Polizeiruf 110: Nachtdienst" aus München
    Heimbewohner Claus Grübner (Ernst Jacobi) und Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des "Polizeiruf 110: Nachtdienst" aus München Foto: Hendrik Heiden, BR/die film gmbh

    Bedrückendes Thema, stark umgesetzt: Der Polizeiruf "Nachtdienst" aus München nahm sich am Sonntagabend dem schwierigen Thema Pflege an. Von den Kritikern gab es für die bewegende Umsetzung viel Lob. Die Pressestimmen.

    Kritik zu "Nachtdienst": Pressestimmen zum Polizeiruf aus München

    Dieser Krimi ist todtraurig. Und höchst vital. (...) Auch in diesem Jazz-und-Pflegenotstand-"Polizeiruf" wird nun einerseits leger eine extrem hohe atmosphärische Dichte geschaffen. Andererseits trägt der Film aber auch beflissen Fakten zum politischen Dauerbrenner zusammen. Regisseur Rainer Kaufmann (...) findet hier die richtige Balance zwischen Kunst und Kritik. Er inszeniert die vergessenen Alten als starke Charaktere mit starken Biografien, die vergeblich um Restwürde und Restautonomie streiten. Spiegel Online

    Vielleicht hätte der Film etwas mehr Verständnis für die Menschen aufbringen können, die in Pflegeheimen arbeiten, unter schwierigen Bedingungen und für relativ wenig Geld. Und die trotz harter Arbeit immer wieder versuchen, den Patienten Mitmenschlichkeit und Wärme zu vermitteln. Dennoch ist es gut, dass es Filme wie "Nachtdienst" gibt, zumal wenn sie mit hervorragenden Schauspielern wie Matthias Brandt besetzt sind, machen sie doch auf Missstände aufmerksam, die Menschen gerne ausblenden, solange sie sich fit und gesund fühlen. Bild.de

    Die Stärke des Films sind die Alltagsminiaturen, mit denen das Seniorenheim illustriert wird. (...) Aber auch diesem Film gelingt nicht ganz, das grundsätzliche Problem solcher Filme zu umgehen: das Problem mit der guten Botschaft. Während Meuffels als einziger Gerechter um Aufklärung bemüht ist, während er als Einziger einem sterbenden alten Mann die Hand hält, saufen sich die überforderten Pfleger den Dienst erträglich. Ein deprimierender, fantastisch gespielter Film; aber auch ein kleines bisschen Banane. Süddeutsche.de

    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.

    Polizeiruf "Nachtdienst":  "Darstellung des Hanns von Meuffels eine Klasse für sich"

    Rainer Kaufmann ist Regisseur der Produktion des Bayerischen Rundfunks. Mit schwierigen Themen kennt er sich aus, inszenierte er doch unter anderem das hochgelobte ARD-Drama „Operation Zucker“ über Kinderhandel. Dennoch kann „Nachtdienst“ nicht ganz überzeugen. Wie von Meuffels fassungslos auf die Zustände in dem Heim reagiert, wirkt fast ein bisschen naiv, ist der Pflegenotstand doch schon lange ein Thema und Berichte über katastrophale Zustände in Heimen nichts Neues. Der Westen

    Die komplette Besetzung ist gelungen, doch wo Matthias Brandt mitspielt, wird er immer herausragen. Seine Darstellung des Hanns von Meuffels ist einfach eine Klasse für sich: Der Kommissar ermittelt mit Verstand, Kultiviertheit, Charme und einer großen Portion Melancholie. Schade, dass im Frühjahr 2018 die letzte Folge mit Brandt als Meuffels gedreht wird. Focus Online

    Rainer Kaufmann hat die Tragödie der Grimmepreisträgerinnen Ariella Bogenberger und Astrid Ströbels ohne Sozialdramafirlefanz mit hoher Genauigkeit, großer Empathie auf geradezu superrealem Unterton verfilmt. Ein Gruselfilm. Welt.de

    AZ

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