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Polen: Vor Papst-Besuch: Ermittler finden 150 Kilo Chemikalien für Sprengstoff

Polen

Vor Papst-Besuch: Ermittler finden 150 Kilo Chemikalien für Sprengstoff

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    Zwei Wochen vor dem Papst-Besuch in Polen haben Ermittler bei Razzien 150 Kilo Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff sichergestellt.
    Zwei Wochen vor dem Papst-Besuch in Polen haben Ermittler bei Razzien 150 Kilo Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff sichergestellt. Foto: Zurab Kurtsikidze (dpa)

    Zwei Wochen vor dem Weltjugendtag mit Papst Franziskus in Krakau hat die polnische Polizei bei landesweiten Razzien mehr als 150 Kilo Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff sichergestellt. "Mit dieser Menge könnte ein kleines Dorf in die Luft gesprengt werden", sagt Polizeisprecherin Agnieszka Hamelusz. Anti-Terror-Ermittler beschlagnahmten unter anderem ein Kilo Schwarzpulver, dazu rund 400 gefährliche Böller und zwei Granaten. 14 Menschen wurden festgenommen, gegen sie werde ermittelt. 

    Für den katholischen Weltjugendtag Ende Juli, zu dem Hunderttausende Pilger aus aller Welt erwartet werden, bestand laut Polizei jedoch keine erhöhte Gefahr. Die Durchsuchungen in zwölf polnischen Städten, darunter Warschau, Krakau und Breslau (Wroclaw), seien routinemäßige Maßnahmen im Kampf gegen organisierte Kriminalität gewesen. "Um mehr Sicherheit zu garantieren, haben wir die Polizeiaktion nun gezielt vor dem Weltjugendtag durchgeführt", sagte Hamelusz. 

    In der Zeit um den Weltjugendtag gibt es in Polen Grenzkontrollen

    Im Vorjahr waren bei ähnlichen Razzien mehr als 1500 Kilo Sprengstoff-Chemikalien beschlagnahmt worden, wie aus einem Polizeibericht hervorgeht. Bei unerlaubtem Sprengstoffbesitz drohen in Polen bis zu acht Jahre Haft.

    Der Weltjugendtag dauert vom 26. bis 31. Juli. Während seines Besuchs in Polen wird Papst Franziskus auch den Wallfahrtsort Tschenstochau und das ehemalige deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau besuchen. Wegen des Großereignisses gelten in Polen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. So gibt es vorübergehend wieder Grenzkontrollen. dpa

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