"Alle sind am Leben", sagt ein Bergwerkssprecher der polnischen Nachrichtenagentur PAP. Bei einem Erdbeben am späten Dienstagabend waren 19 Bergleute in einem Kupferbergwerk im niederschlesischen Polkowice verschüttet worden. Zunächst ging man von 18 vermissten Kumpeln aus. Neun der
Bergleute retteten sich teils aus eigener Kraft
Nach dem Erdbeben mit einer Stärke von 4,7 waren am späten Dienstagabend außerdem vier Bergleute verschüttet worden, die sich teilweise jedoch aus eigener Kraft retten konnten. Insgesamt haben in der Gefahrenzone 42
Retter auf der Suche nach vermissten Kumpel
Auch wenn es über das Schicksal der Vermissten zunächst keinerlei Klarheit gab, wollte Dariusz Wyborski, Sprecher der Bergwerkgesellschaft KGHM die Hoffnung nicht aufgeben. Alle Vermissten hätten Atemschutzgeräte, mit denen sie acht bis neun Stunden saubere Luft einatmen könnten, hatte er noch vor dem Auffinden der Kumpel gesagt. Die Retter hatten ihren ersten Versuch, zu dem vermuteten Arbeitsort der Bergleute vorzudringen, wegen Steinschlags und der großen Entfernung aufgeben müssen, dann versuchten sie es aber von einem anderen Ort des unterirdischen Tunnelsystems. dpa/AZ