Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Pilotprojekt: "Clubnacht wie vor der Pandemie": 2000 Menschen feiern bei Berliner Pilotprojekt

Pilotprojekt

"Clubnacht wie vor der Pandemie": 2000 Menschen feiern bei Berliner Pilotprojekt

    • |
    Menschen stehen im strömenden Regen dicht an dicht am Eingang zum Kitkat-Club. Im Rahmen eines Pilotprojektes dürfen Partygänger in sechs Berliner Clubs ohne Maske und Abstand tanzen.
    Menschen stehen im strömenden Regen dicht an dicht am Eingang zum Kitkat-Club. Im Rahmen eines Pilotprojektes dürfen Partygänger in sechs Berliner Clubs ohne Maske und Abstand tanzen. Foto: Paul Zinken, dpa

    Das Pilotprojekt für erste Clubnächte in der Hauptstadt unter Corona-Bedingungen ist aus Sicht der Berliner Clubcommission positiv verlaufen. "Nachdem man die sehr aufwendige Registrierung und Testung überstanden hatte, war es für die Teilnehmenden tatsächlich eine Clubnacht wie vor der Pandemie", sagte Lutz Leichsenring, Vorstandsmitglied und Sprecher der Vereinigung am Sonntag. "Dieses Gefühl von körperlicher Nähe, vibrierendem Bass und Unbefangenheit haben wir alle seit eineinhalb Jahre stark vermisst." Damit sei womöglich eine Perspektive für den Herbst geschaffen.

    Mehr als 2000 PCR-Tests waren für das Pilotprojekt nötig

    Für die Nächte von Freitag bis Sonntag in sechs Berliner Clubs waren insgesamt 2000 Tickets verkauft worden. Zusammen mit den Beteiligten mussten 2110 Menschen vorher einen PCR-Test machen. Dabei wurden sieben Covid-Fälle identifiziert, kontaktiert und an die Gesundheitsämter gemeldet. Am kommenden Freitag soll es eine Nachtestung aller Teilnehmenden sowie eine Online-Befragung der beteiligten Charité geben. Erst dann könne Bilanz gezogen werden, hieß es am Sonntag. "Alle Sicherheitsmechanismen haben gegriffen", hatte Leichsenring bereits zuvor gesagt.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast über Aggressionen und Gewalt im Augsburger Nachtleben an:

    In sechs Berliner Clubs, darunter auch das "Kitkat", die "Renate" und das "SO36" konnte ohne Maske und Abstand getanzt werden. Das Pilotprojekt "Reboot Clubculture" sollte der international gefeierten Berliner Clubszene nach 18 Monaten im Corona-Aus neue Perspektiven aufzeigen. Berlins Kultursenator Klaus Lederer zeigte sich zum Auftakt am Freitagabend "total happy" über den Start des Projekts: "Clubkultur gehört zur DNA der Stadt", sagte der Linke-Politiker.

    Tanzveranstaltungen im Freien sind in Berlin schon länger erlaubt

    Die Clubs hatten vor anderthalb Jahren schließen müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Mit #UnitedWeStream übertrugen Berliner Veranstaltungsstätten Musik von leeren Tanzflächen in viele Wohnzimmer. Mittlerweile darf in der Hauptstadt auf Außenflächen wieder getanzt werden - unter Einhaltung von Hygienevorschriften. Drinnen sind Tanzveranstaltungen bisher nicht erlaubt. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden