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Philippinen: Drei Deutsche sterben bei Vulkanausbruch

Philippinen

Drei Deutsche sterben bei Vulkanausbruch

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    Beim Ausbruch des Vulkan Mayon auf den Philippinen kamen fünf Menschen ums Leben - darunter drei deutsche Touristen.
    Beim Ausbruch des Vulkan Mayon auf den Philippinen kamen fünf Menschen ums Leben - darunter drei deutsche Touristen. Foto: Phivolcs-dost dpa

    Bei einem Vulkanausbruch auf den Philippinen sind fünf Menschen getötet worden. Unter den Opfern waren auch drei deutsche Touristen. Ein weiterer Tourist und der Bergführer kamen ebenfalls ums Leben. das Unglück ereignete sich am Mayon, der knapp 2500 Meter hoch ist und rund 350 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila liegt.

    Mayon schleuderte Aschewolke in die Luft

    Die Bergsteiger waren auf dem Weg zum Gipfel des Mayon, als der Vulkan plötzlich eine Hunderte Meter hohe Aschewolke in die Luft schleuderte. Die Bergsteiger seien womöglich an toxischen Gasen erstickt, meinte der Leiter des Büros für Zivilverteidigung.  Ein Österreicher sei verletzt worden.

    Mayon ist aktivster Vulkan auf Philippinen

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    An der Bergtour auf den Mayon hatten nach Angaben des Gouverneurs der Provinz auch Indonesier und Thailänder teilgenommen. Der Mayon ist der aktivste Vulkan auf den Philippinen. Er brach zuletzt Ende 2009 aus. dpa/AZ

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