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Pferdefleisch: Lidl stoppt Verkauf von "Tortelloni Rindfleisch"

Pferdefleisch

Lidl stoppt Verkauf von "Tortelloni Rindfleisch"

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    Pferdefleisch in einer Fachfleischerei: 100 g Rind enthalten durchschnittlich 8,5 g Fett - bei Pferdefleisch sind es nur 2,7 g. Foto: Ingo Wagner dpa
    Pferdefleisch in einer Fachfleischerei: 100 g Rind enthalten durchschnittlich 8,5 g Fett - bei Pferdefleisch sind es nur 2,7 g. Foto: Ingo Wagner dpa

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    Pferdefleisch-Skandal: Lidl stoppt Verkauf von "Tortelloni Rindfleisch"

    Pferdefleisch in Deutschland

    Pferdefleisch gilt in vielen Ländern Europas als Delikatesse. Besonders in Frankreich, Italien und Island ist der Verzehr nicht außergewöhnlich. Zum Teil werden besondere Schlachtfohlen gezüchtet.

    In Deutschland kommt Pferdefleisch eher selten auf den Teller.

    Im Jahr 2011 wurden in der Bundesrepublik nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 11 200 Pferde geschlachtet.

    Gegenüber dem Vorjahr war das zwar ein Anstieg von 16 Prozent, doch bleibt damit der Anteil von Pferden bei der Fleischerzeugung mit deutlich unter 0,3 Prozent verschwindend gering.

    In Deutschland bieten meist spezialisierte Rossschlachter Produkte aus dem Fleisch von Schlachtpferden an, seit einer Gesetzesänderung in den 90er Jahren sind aber auch andere Fleischereien dazu berechtigt.

    Hierzulande wird Pferdefleisch vor allem als Grillwurst, Gulasch oder Roulade konsumiert.

    Auch für den traditionellen Rheinischen Sauerbraten wird in der authentischen Zubereitung nicht Rindfleisch, sondern das deutlich zartere und fettärmere Pferdefleisch verwendet.

    Ernährungsexperten geben den Fettgehalt von magerem Pferdefleisch mit 3 Prozent gegenüber 6 Prozent beim Rind an. Bei fettem Fleisch sind es 16 zu 31 Prozent. 100 Gramm Pferdefleisch enthalten etwa 3,5 Milligramm Eisen, bei der gleichen Menge Rindfleisch sind es nur 1,9 Milligramm.

    In dem Produkt war in Österreich ein nicht deklarierter Anteil an Pferdefleisch gefunden worden, wie das dortige Gesundheitsministerium mitgeteilt hatte. Das Gericht war den Informationen zufolge bei Lidl Österreich erhältlich. Produziert wurde es laut Angabe der Behörde von dem Stuttgarter Hersteller "Gusto". Bei einer von zwei genommenen Proben war

    Europaweiter Skandal um Pferdefleisch

    Der Landesinnungsverband für das Fleischerhandwerk betonte: "Unsere durchweg handwerklichen Innungsmetzgereien wissen, woher ihre Tiere kommen." Bei den vom Skandal betroffenen Produkten handele es sich um industriell hergestellte, küchenfertige Tiefkühlprodukte, die vom Lebensmittelgroß- und einzelhandel vertrieben werden. Im dpa/lsw

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