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Paul Potts: Vom Handyverkäufer zum Superstar

Paul Potts

Vom Handyverkäufer zum Superstar

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    Es ist wie im Märchen: Vor dem 17. März dieses Jahres jobbte der BritePaul Potts noch bei einer Supermarktkette und verkaufte Handys. Dochdann trällerte sich der 36-Jährige bei der britischen Casting-Show"Britain`s Got Talent" mit einer Arie aus Puccinis "Turandot" zum neuenSuperstar - und hat nun sogar einen Plattenvertrag in der Tasche.

    Am 4. März trat der Mann aus Bristol mit den schlechten Zähnen bei der britischen Superstar-Show an. Obwohl die Jury noch gar nicht dabei war, war Potts schrecklich aufgeregt. "Ich hasse es, vor einer oder zwei Personen zu singen. Ich bin viel entspannter, wenn ich vor ganz vielen Leuten auftrete", schrieb der Hobby-Tenor auf seiner Homepage.

    Nichtsdestotrotz schaffte er es mit seiner Vorstellung vor die Juroren im Wales Millennium Centre. Dort sang er am 17. März vor, ausgestrahlt wurde die Sendung dann am 9. Juni. Zunächst reagierte die Jury recht skeptisch, als Potts verkündete, eine Oper präsentieren zu wollen. Doch bereits nach ein paar Takten waren die Jurymitglieder Simon Cowell, Piers Morgan und Amanda Holden vom Gegenteil überzeugt - und Abeinahe zu Tränen gerührt.

    Auch die rund 2000 Zuschauer würdigten den "dicken Mann von nebenan" mit Standing Ovations. Und somit verhalf ihm die Arie aus der Puccini-Oper "Turandot" ins Halbfinale des Wettbewerbs. Am 14. Juni begeisterte er auch dort die Massen: "Con te partirò" ("Time to Say Good Bye") hieß diesmal sein auserwähltes Stück. Mit dem bisher höchsten Ergebnis im Zuschauer-Voting zog der 36-Jährige schließlich ins Finale ein.

    Nach einer überzeugenden Gessangesleistung - die ungekürzte Version von "Nessum Dorma" stand auf dem Programm - war der ehemalige Telefonverkäufer aus ärmlichen Verhältnissen der neue britische Superstar.

    Damit war Potts nicht nur spontane Weltberühmtheit - die größtenteils auf den über You Tubeverbreiteten Videos beruht - sicher. Nach Informationen von Spiegel Onlinehabe der Hobby-Tenor umgerechnet etwa 150.000 Euro gewonnen und die Chance bekommen, demnächst vor der Queen zu singen.

    Auch Tage danach habe er sein Glück noch nicht fassen können, sagte Potts dem Blatt zufolge. Der aus Port Talbot im südlichen Wales stammende Mann hatte immer von einer Karriere als Sänger geträumt. Er hat viele Jahre lang private Gesangsstunden genommen und trat auf verschiedenen Bühnen - allerdings ohne Gage - auf.

    Obwohl diese Auftritte im Radio und Fernsehen veröffentlicht wurden, verhalfen sie dem begnadeten Sänger nicht zum Durchbruch. Wegen einiger Schicksalsschläge und finazieller Probleme konnte Potts seine Karriere von 2003 an nicht mehr weiterführen. Von dem Preisgeld wolle der Brite nun aber seine Schulden begleichen und zum Zahnarzt gehen, berichtet Spiegel Online.

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