Zwar sei das Erdbeben nicht ganz so groß, wie das, was vor sieben Jahren den Tsunami vor Indonesien ausgelöst hat. Damals waren über 220.000 Menschen gestorben. Seismologe Michael Weber vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) sagte am Freitag in Potsdam, das
Als "gewaltig" bezeichnete der GFZ-Forscher Birger-Gottfried Lühr das Beben. Er warnte vor den Gefahren durch den ausgelösten Tsunami. "Da hat der ganze Pazifikraum noch ein bisschen mit zu tun." Am Samstagmorgen werde die Welle die chilenische und die amerikanischen Küsten erreichen.
Nach Angaben des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen gehört das Erdbeben vom Freitag zu den fünf stärksten "seit Menschengedenken". Bis nach Deutschland hätte man die Auswirkungen gespürt, teilte der Dienst mit, die Seismometer-Stationen in NRW hätten die ersten Wellen etwa zwölf Minuten nach dem Beben im mehr als 9300 Kilometer entfernten Japan "deutlich registriert".
Das Beben hatte Japan um 14.45 Uhr (Ortszeit, MEZ: 6.45 Uhr) erschüttert. Danach seien mehrere Nachbeben bis zu einer Stärke von 7,1 gemessen worden, hieß es in der Mitteilung des Geologischen Dienstes NRW. dpa