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Papst-Rücktritt: Konklave offenbar früher als geplant

Papst-Rücktritt

Konklave offenbar früher als geplant

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    Papst Benedikt XVI. tritt am 28. Februar aus gesundheitlichen Gründen zurück.
    Papst Benedikt XVI. tritt am 28. Februar aus gesundheitlichen Gründen zurück. Foto: Patrick Seeger, dpa

    Konklave beginnt möglicherweise schon vor dem 15. März: Verschiedene Kardinäle hätten ein vorgezogenes Datum ins Spiel gebracht, erklärte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag. Zuvor hatte er erklärt, das

    Nach Papst-Rücktritt: Konklave schon vor dem 15. März?

    Die Regeln für die Zusammenkunft des Konklaves seien für den Fall konzipiert, dass der Papst stirbt, erklärte Lombardi. Mit dem Rücktritt des

    Noch keine Entscheidung getroffen

    Noch sei aber keine Entscheidung getroffen. Das Konklave könne auch zu einem späteren Zeitpunkt zusammentreten, sollte ein Kardinal nicht rechtzeitig nach Rom reisen können. Gemäß der Regeln, die Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. 1996 in der apostolischen Verfassung "Universi dominici gregis" festgelegt hatte, müsste das Konklave aus 117 Kardinälen zwischen dem 15. und dem 20. März zusammentreten.

    Stichwort Sedisvakanz

    Mit dem Ende des Pontifikats von Papst Benedikt XVI. beginnt am 28. Februar um 20 Uhr die Zeit der Sedisvakanz.

    Das ist die Zeit, in der das Amt des Papstes nicht besetzt ist - normalerweise vom Tod des Kirchenoberhaupts bis zur Wahl seines Nachfolgers.

    Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich übersetzt «leerer Stuhl». Nach kirchlichem Verständnis sitzt der Papst auf dem Stuhle Petri.

    Der Glaubenslehre zufolge ist der Papst der Nachfolger des Apostels Petrus, den Jesus von Nazareth nach dem Matthäus-Evangelium als ersten Kirchenführer eingesetzt hatte.

    Während der Sedisvakanz leitet das Kardinalskollegium die Kirche. Seine Befugnisse sind aber auf Aufgaben und Entscheidungen beschränkt, die nicht aufgeschoben werden können.

    Von Päpsten erlassene Gesetze dürfen in dieser Zeit nicht korrigiert oder abgeändert werden. Die zwischenzeitliche Verwaltung der Kirche übernimmt der Kardinalkämmerer (Camerlengo) mit drei Kardinal-Assistenten.

    Das Kardinalskollegium bereitet vor allem die Wahl des neuen Papstes vor. Während der Sedisvakanz werden spezielle Münzen und Medaillen geprägt.

    Papststuhl vakant

    In dem Text heißt es, ab dem Tag, an dem der Papststuhl vakant sei, müssten die bereits im Vatikan versammelten Kardinäle "volle 15 Tage" auf die abwesenden Kardinäle warten. Benedikt XVI. will zum 28. Februar zurücktreten. Wie Lombardi erklärte, wird der scheidende Papst dann voraussichtlich zwei Monate in der Sommerresidenz Castel Gandolfo verbringen, bevor er ins Kloster geht. (afp, AZ)

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    Benedikt XVI. ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Von 2005 wird er der zum Papst ernannt und Deutschland jubelt. 2013 tritt er zurück. Das gab es zuvor erst einmal.
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