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Papst-Besuch auf Lesbos: Papst Franziskus will Flüchtlinge von Lesbos mitnehmen

Papst-Besuch auf Lesbos

Papst Franziskus will Flüchtlinge von Lesbos mitnehmen

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    Papst Franziskus bei seinem Besuch auf der Insel Lesbos.
    Papst Franziskus bei seinem Besuch auf der Insel Lesbos. Foto: Filippo Monteforte afp

    Von seinem Besuch auf der Griechen-Insel Lesbos will Papst Franziskus mehrere Flüchtlinge mit in den Vatikan bringen. Doch wie werden sie Flüchtlinge, die mit nach Rom dürfen, ausgewählt? Die Flüchtlinge sollten aus den besonders "verletzlichen Gruppen" ausgewählt werden, die vor Inkrafttreten des umstrittenen Flüchtlingspakts der EU mit der Türkei auf der Ägäis-Insel eingetroffen seien, sagte ein Vertreter der griechischen Behörde zur Koordinierung der Flüchtlingshilfe am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

    Papst Franziskus spricht Flüchtlingen auf Lesbos Mut zu

    Laut dem Staatssender ERT sollen drei per Los ausgewählte Familien aus dem offenen Flüchtlingslager Kara Tepe vom Vatikan aufgenommen werden. Der Papst befand sich am Samstag zu einem fünfstündigen Besuch auf Lesbos, um für mehr Solidarität mit Flüchtlingen zu plädieren. "Verliert nicht die Hoffnung", sagte der Papst den Geflüchteten in dem Lager in Moria. 

    Papst Franziskus wurde bei dem Besuch vom ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I., dem griechisch-orthodoxen Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymus, und dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras begleitet. Hilfsorganisationen verurteilen die Unterbringung der rund 3000 Flüchtlinge in dem sogenannten Hotspot als menschenunwürdig.

    Mehr als eine halbe Million Flüchtlinge war vergangenes Jahr über Lesbos nach Griechenland eingereist. Seit Beginn des Jahres trafen nach UN-Angaben bereits knapp 90.000 Menschen auf der Ägäis-Insel ein. Gemäß dem Flüchtlingspakt mit der Türkei werden seit dem 20. März aber sämtliche Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschickt, deren Asylantrag in Griechenland nicht angenommen wurde. afp/AZ

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