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Panne im Vatikan: Falscher Bischof ist offenbar ein Deutscher

Panne im Vatikan

Falscher Bischof ist offenbar ein Deutscher

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    Falscher Bischof ist offenbar ein Deutscher
    Falscher Bischof ist offenbar ein Deutscher

    Als Bischof verkleidet hat ein  Italiener versucht, sich in ein Vatikantreffen zu schleichen. Der  Mann, der sich Basilius nannte, trug eine lilafarbene Schärpe um  die Hüfte und schüttelte Priestern und Kardinälen die Hand, die am  Montag zu dem Treffen hinter verschlossenen Türen eintrafen.  Journalisten sagte der falsche Bischof, er sei Mitglied der  Italienischen Orthodoxen Kirche, die nicht existiert.

    Bevor er aufflog, sagte der vermeintliche Würdenträger noch, die  katholischen Bischöfe hätten einen Fehler begangen, als sie des  Kindesmissbrauchs beschuldigte Priester aus ihren Gemeinden  abgezogen hätten. Die Schweizer Garde eskortierte den Mann  schließlich wieder hinaus.

    Laut spiegel online handelt es sich bei dem Mann um einen Deutschen, der gerne die Kirche ärgert. Schon mehrmals habe er mit skurrilen Auftritten als Kirchenmann auf sich aufmerksam gemacht.

    Der Vatikan bereitet sich auf Papstwahl vor

    Indes laufen im  Vatikan die Vorbereitungen auf Hochtouren: Wer wird der neue Papst? Das Karussell der Kandidaten nimmt weiter Fahrt auf.

    Manche kamen zu Fuß, eingehakt bei einem Mitarbeiter oder in kleinen Gruppen ins Gespräch vertieft. Die meisten Kardinäle ließen sich aber chauffieren. Zusammengetrommelt von Kardinalsdekan Angelo Sodano strömen die Purpurträger aus aller Welt zu ihrem mit Spannung erwarteten Treffen im Vatikan. Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. müssen sie die laufenden Amtsgeschäfte der Weltkirche erledigen, vor allem aber die Wahl eines Nachfolgers vorbereiten. Eine Menge Redebedarf gibt es auch, nach dem außergewöhnlichen Schritt des Joseph Ratzinger und den Krisen der vergangenen Jahre.

    Vor der Papst-Wahl gibt es für die Kardinäle viel zu klären

    So plädiert mancher Kardinal dafür, jetzt nichts zu überstürzen. Man hat doch immerhin bis Ostern noch viel Zeit, einen neuen Pontifex zu küren. Und zunächst fehlten auch noch ein Dutzend Papst-Wähler.

    Das ist der Vatikan

    Der Vatikan (amtlich Vatikanstadt) ist eine Absolute Wahlmonarchie Der Papst ist als Bischof von Rom ex officio Staatsoberhaupt.

    Der Vatikan ist eine Enklave innerhalb des Stadtgebiets Roms. Seine Fläche beträgt 0,44 Quadratkilometer.

    Amtssprache ist Italienisch und Latein. Bei der Schweizergarde ist auch Deutsch offizielle Sprache.

    Die Flagge besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Feldern – eines in Gelb, eines in Weiß. Das weiße Feld trägt die Päpstliche Tiara (Krone) und die gekreuzten Schlüssel.

    Nationalfeiertag ist der Jahrestag der Papstwahl, unter Benedikt XVI. der 19. April.

    Die Nationalhymne wurde von Charles Gounod komponiert. 1993 gab es dafür einen neuen lateinischen Text: „Glückliches Rom, edles Rom, du bist Sitz des Petrus, der in dieser Stadt sein Blut vergoss und dem die Schlüssel des Himmelreiches übergeben wurden.“

    Die Schweizergarde sorgt seit 1506 für die Sicherheit des Papstes und ist mit ihren 110 Mann die kleinste und zugleich älteste Armee der Welt. Zudem gibt es eine Vatikan-eigene Polizei, den Corpo della Gendarmeria.

    Der Vatikan verfügt über einen Bahnhof und einige hundert Meter Schienenstrecke, die aber fast ausschließlich für den Transport von Gütern genutzt wird. Zudem gibt es rund 50 Straßen sowie einen Hubschrauberlandeplatz.

    Die Vatikanstadt besitzt ein eigenes Münzrecht und gibt auch eigene Briefmarken heraus, die bei Sammlern sehr begehrt sind. Der Euro ist die offizielle Währung. Das Metallgeld wird beim italienischen Münzamt geprägt.

    Grundlage für die Entstehung des Staates „Vatikanstadt“. Sie wurden am 11. Februar 1929 zwischen dem Heiligen Stuhl und Italiens faschistischem Diktator Benito Mussolini unterzeichnet. Das Abkommen sichert die Eigenständigkeit der Vatikanstadt

    Zahlreiche Schaulustige und Journalisten empfingen die Kardinäle, in deren Verantwortung es liegt, einen aus ihren Reihen auf den Stuhl Petri zu heben. Die deutschen Kardinäle Reinhard Marx und Walter Kasper waren unter den ersten, die bei sonnigem Wetter zu dem Eröffnungstreffen kamen. Der ehemalige Ökumene-Verantwortliche Kasper gehört zu denjenigen, die den Ruf nach einem womöglich bereits auf den 11. März vorgezogenen Konklave nicht gern hören. Jedenfalls sollten sich die wichtigsten Berater eines Papstes in dieser Woche zunächst einmal die Zeit nehmen, ihrer Kirche der 1,2 Milliarden Gläubigen den Puls zu fühlen. In Rom rechnen viele damit, dass Sodano erst gegen Mitte der Woche über den Konklave-Beginn abstimmen lässt. dpa/afp

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