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Panik bei DSDS-Autogrammstunde: Kommentar: Die Geister, die man rief

Panik bei DSDS-Autogrammstunde

Kommentar: Die Geister, die man rief

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    Kommentar: Die Geister, die man rief
    Kommentar: Die Geister, die man rief

    Natürlich lässt sich die Massenpanik bei der Autogrammstunde nicht mit dem Drama der Loveparade in Duisburg im vergangenen Jahr vergleichen. 21 Menschen waren damals ums Leben gekommen. Aber angesichts der 60 verletzten Jugendlichen in Oberhausen muss man die Frage stellen, ob die Organisatoren in dem Einkaufszentrum den Ansturm der Fans nicht unterschätzt hatten.

    Die Geister, die RTL mit der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ rief, werden wir so schnell nicht mehr los.

    Für viele Jugendliche, in diesem Fall sind es vor allem Mädchen, bildet diese Sendung, die mit Karrierewünschen, Zickenkrieg und pubertären Sehnsüchten spielt, eine schillernde Kontrastwelt zu dem oft als langweilig empfundenen Alltag. Leider.

    RTL spielt professionell auf dieser Klaviatur. Wenn man sich die Homepage der Show ansieht, stößt man auf Titel wie „Die Sex-Geheimnisse der Kandidaten“ oder „Tränen, Hysterie & Beschimpfungen“.

    Im Internet findet DSDS rund um die Uhr statt. Wo sind die Eltern, die mit ihren Sprösslingen über sinnvolle Mediennutzung diskutieren? Dass RTL jetzt nach der Massenhysterie in Oberhausen überrascht wirkt, ist ganz schön heuchlerisch.

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