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Paketbomben: DHL-Erpresser: Bevölkerung liefert Ermittlern rund 220 Hinweise

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DHL-Erpresser: Bevölkerung liefert Ermittlern rund 220 Hinweise

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    DHL-Erpresser ist nicht gefasst. Bei der Polizei gingen ca. 220 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Meist meldeten Bürger verdächtige Pakete, die sich als harmlos herausstellten.
    DHL-Erpresser ist nicht gefasst. Bei der Polizei gingen ca. 220 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Meist meldeten Bürger verdächtige Pakete, die sich als harmlos herausstellten. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    An Hinweisen aus der Bevölkerung mangelt es den Ermittlern im Fall des DHL-Erpressers nicht, einzig an der Qualität. Vier Wochen nach dem Fund einer Paketbombe in einer Potsdamer Apotheke sind bei der Polizei rund 220 Tipps aus der Bevölkerung eingegangen.

    In den weitaus meisten Fällen wurden allerdings verdächtige Pakete gemeldet, die sich allesamt als harmlos erwiesen, wie die Ermittler berichteten. Die Sonderkommission "Quer" beim Landeskriminalamt (LKA) in Brandenburg mit rund 50 Beamten fahndet unterdessen weiter nach dem Erpresser, der vom Paketdienstleister DHL mehrere Millionen Euro fordert.

    Zum Stand der Ermittlungen im DHL-Erpressungsfall äußert sich die Polizei nicht

    Die Soko arbeite auch an Wochenenden und Feiertagen, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst. Zum Stand der Ermittlungen äußert sich die Polizei bei solchen Erpressungs-Lagen jedoch grundsätzlich nicht. "Wir wollen Täter nicht informieren, sondern inhaftieren", betonte Herbst. 

    Der oder die Erpresser hatten Anfang November an einen Händler in Frankfurt (Oder) und am 1. Dezember an eine Potsdamer Apotheke Paketbomben verschickt. Die Empfänger alarmierten rechtzeitig die Polizei, die die Sendungen unschädlich machen konnte.

    DHL-Erpresser verschickte bislang zwei Paketbomben

    In dem Paket entdeckten die Ermittler neben einem sogenannten Polenböller, Batterien und einer Metalldose voller Nägel einen mit einem QR-Code verschlüsselten Erpresserbrief. Weitere Paketbomben tauchten seitdem nicht mehr auf.

    Der Paketdienstleister DHL will sich wegen der laufenden Ermittlungen zum Erpressungsversuch und zu möglichen Auswirkungen auf den Betrieb nicht äußern. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Sendungsmengen im Weihnachtshochbetrieb noch gestiegen, berichtete eine Sprecherin. So habe das Unternehmen Mitte Dezember mit mehr als 10 Millionen Sendungen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Rekord bei der Zahl der eingelieferten Pakete verzeichnet. Der Jahresdurchschnitt liege bei 4,3 Millionen Sendungen pro Tag. (dpa)

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