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Oscar 2013 Gewinner: "Argo" ist der große Sieger

Oscar 2013 Gewinner

"Argo" ist der große Sieger

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    Oscar 2013: Das sind die Sieger des Abends.
    Oscar 2013: Das sind die Sieger des Abends. Foto: afp

    Oscar 2013: Der CIA-Thriller "Argo" hat den Oscar als bester Film des Jahres gewonnen. Das Werk von Regisseur Ben Affleck setzte sich bei den 85. Academy Awards in der Nacht zu Montag in der Königskategorie durch. Außerdem holte der Film zwei weitere Trophäen in den weniger wichtigen Kategorien adaptiertes Drehbuch und Schnitt.

    Oscar 2013 Gewinner: "Life of Pi"

    Die Geschichte um eine CIA-Rettungsaktion von US-Geiseln in Teheran beruht auf wahren Tatsachen. Ang Lee gewann mit seiner bildgewaltigen Literaturverfilmung "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" den Oscar für die beste Regie, der zweite Regie-Oscar für den 58-Jährigen aus Taiwan.

    Seine Geschichte über eine ungewöhnliche Schiffskatastrophe holte zudem die Trophäen für die Filmmusik, die Kameraführung sowie die Spezialeffekte - der Film räumte damit die meisten Gold-Statuen dieses Jahres ab. Der Auslands-Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ging an den Österreicher Michael Haneke für sein Werk "Liebe". Es ist der erste Oscar-Triumph für den 70-jährigen Regisseur.

    Wissenswertes rund um den Oscar

    Der Name: Bis heute ist unklar, wieso der Oscar seinen Namen hat. Insgesamt kommen vier Personen in Frage: Die ehemalige Akademie-Vorstandssekretärin Margaret Herrick. Sie soll die Statue mit ihrem Onkel Oscar verglichen haben.

    Bette Davis hingegen soll der Goldjunge an ihren ersten Mann Harmon „Oscar“ Nelson erinnert haben. Außerdem behauptet Filmkolumnist Sidney Skolsky Namensgeber gewesen zu sein.

    Und als Letztes: Walt Disney. Er hatte sich angeblich 1932 für seinen "Oscar" bedankt, weil er dachte, das sei der offizielle Name des Preises.

    Die jüngste Gewinnerin: Shirley Temple bekam mit sechs Jahren den Sonderpreis "Juvenile Award". Die Oscar-Miniaturstatue wird bis heute vergeben.

    Die älteste Gewinnerin: Als beste Hauptdarstellerin wurde die 80-jährige Jessica Tandy 1989 für den Film "Miss Daisy und ihr Chauffeur" ausgezeichnet.

    Der ältester Gewinner: Als bester Nebendarsteller erhielt der 82-jährige Christopher Plummer einen Oscar für das Filmdrama "Beginners".

    Die meisten Nominierungen: Tontechniker Kevin O’Connell war 20 Mal für den Oscar nominiert und bekam keinen einzigen. Dafür gewann er einen Emmy.

    Die bayerischen Kuverts: Die schönen goldenen Umschläge, in denen die Namen der Oscar-Gewinner stecken, kommen aus der Papierfabrik Gmund am Tegernsee.

    Die goldene Nacht: Walt Disney bekam 1954 gleich vier Oscars an einem Abend verliehen.

    Die Statue ist 35 Zentimeter hoch, vier Kilogramm schwer und mit Gold überzogen.

    Die Figur gleicht einem Ritter, der auf einer Filmspule steht und sich auf ein Schwert stützt. Damit belohnen die weltweit vertretenen Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in Los Angeles die besten Leistungen aus der Filmproduktion des Vorjahres.

    Bis heute wurden fast 3000 der kleinen Statuen vergeben.

    Doch nicht immer war der Oscar vergoldet: Weil Metall im Zweiten Weltkrieg knapp war, bestanden sie zeitweise aus bemaltem Gips - später konnten die Preisträger ihre Oscars gegen goldüberzogene Figuren eintauschen.

    Academy Awards 2013: Waltz siegt wieder

    Der irisch-britische Schauspieler Daniel Day-Lewis triumphierte mit einer ur-amerikanischen Rolle im Film "Lincoln": Für seine Darstellung des US-Präsidenten Abraham

    Als beste Nebendarsteller wurden Anne Hathaway und Christoph Waltz geehrt. Hathaway bekam die Auszeichnung für ihre Rolle in dem Musical "Les Misérables". Der deutsch-österreichische Schauspieler Waltz erhielt für seinen Part in dem Quentin-Tarantino-Western "Django Unchained" seinen zweiten Oscar. Tarantino selbst wurde für den Film mit dem Drehbuch-Preis ausgezeichnet.

    Neben den Größen Hollywoods avancierte die britische Sängerin Adele zu einem der gefeierten Stars des Abends: Sie beeindruckte auf der Bühne und holte mit ihrem James-Bond-Song "Skyfall" auch den Oscar für das beste Filmlied. Das Musical "Les Misérables" bekam insgesamt drei Auszeichnungen: Außer dem Nebendarsteller-Oscar gab es noch Trophäen für Make-up/Frisuren sowie Tonmischung.

    Oscar - Das ist der begehrte Filmpreis

    35 Zentimeter hoch, vier Kilogramm schwer und mit Gold überzogen: Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt.

    Traditionell gibt die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) in Los Angeles einen Monat vor der Verleihung ihre Nominierungen bekannt, die allein schon als besondere Ehre gelten.

    Der deutsche Schauspieler Emil Jannings erhielt die begehrte Trophäe 1929 als erster - für seine Rollen in den Stummfilmen «Der Weg allen Fleisches» (Regie: Victor Fleming) und «Sein letzter Befehl» (Regie: Josef von Sternberg).

    2809 Oscars wurden mittlerweile überreicht.

    Die Figur gleicht einem Ritter, der auf einer Filmspule steht und sich auf ein Schwert stützt.

    Ihren Namen verdankt sie angeblich der Bibliothekarin und späteren Akademie-Direktorin Margaret Herrick. Die Statue sehe ihrem Onkel Oscar ähnlich, meinte sie.

    1939 ließ die Akademie den Spitznamen Oscar zu. Offizielle Bezeichnung: «Academy Award of Merit».

    Die mehr als 6000 AMPAS-Mitglieder belohnen damit die besten Einzelleistungen aus der Filmproduktion des Vorjahres.

    "Merida - Legende der Highlands" wurde als bester Animationsfilm ausgezeichnet; weitere Trophäen gab es für "Anna Karenina" (Kostümdesign), "Lincoln" (Produktionsdesign) sowie "James Bond 007 - Skyfall" und "Zero Dark Thirty" (geteilter Oscar für Tonschnitt).

    Oscar: Die Sieger der vergangenen zehn Jahre

    2013 - "Argo" (Regie: Ben Affleck)

    2012 - "The Artist" (Regie: Michel Hazanavicius)

    2011 - "The King's Speech" (Regie: Tom Hooper)

    2010 - "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" (Regie: Kathryn Bigelow)

    2009 - "Slumdog Millionär" (Regie: Danny Boyle)

    2008 - "No Country for Old Men" (Regie: Ethan und Joel Coen)

    2007 - "Departed - Unter Feinden" (Regie: Martin Scorsese)

    2006 - "Crash" (Regie: Paul Haggis)

    2005 - "Million Dollar Baby" (Regie: Clint Eastwood)

    2004 - "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" (Regie: Peter Jackson)

    Academy Awards: Die Filme mit den meisten Oscars

    - 4 Oscars: "Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger"

    - 3 Oscars: "Argo", "Les Misérables"

    - 2 Oscars: "Django Unchained", "Skyfall", "Lincoln" (dpa, AZ)

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