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  3. Opernsängerin Netrebko: Opernstar zeigt sich mit "neurussischer" Fahne: Ist Anna Netrebko so naiv?

Opernsängerin Netrebko
10.12.2014

Opernstar zeigt sich mit "neurussischer" Fahne: Ist Anna Netrebko so naiv?

Anna Netrebko mit dem prorussischen Separatistenführer Oleg Zarjow und der „neurussischen“ Fahne.
Foto: Stringer, dpa

Anna Netrebko spendet für das Opernhaus Donezk und lässt sich mit "neurussischer" Fahne ablichten. Bislang hat sie stets beteuert, von Politik nichts zu verstehen. Ist sie so naiv?

Seit einem Jahr schifft Anna Netrebko, der einst die Herzen und Ohren zuflogen, in gefährlichen Gewässern: Stromschnellen, Wirbeln, Klippen. Anfang des Jahres wusch sie für die Öffentlichkeit schmutzige Wäsche, was ihr aufgekündigtes ehemaliges Verhältnis mit Bassbariton Erwin Schrott anbelangt: „Der Sex mit Erwin war großartig, aber der Rest? Schwierig.“ So ein Satz fällt weniger auf den zurück, der kritisiert wird – als auf den, der die Vorwürfe erhebt. So eine Intimität posaunt man nicht heraus.

Auch der Ausstieg jüngst aus der „Manon Lescaut“-Produktion der Bayerischen Staatsoper fällt im Nachhinein auf Anna Netrebko selbst zurück. Denn letztlich zeigt diese Inszenierung nichts, was man nicht auch von einem Opernstar billiger- und professionellerweise erwarten könnte.

Netrebko lässt sich mit Fahne von "Neurussland" ablichten

Jetzt aber ist etwas eingetreten, das über Fragen des Stilgefühls hinausgeht: Anna Netrebko, 42, keine 200 Kilometer östlich der Krim geboren und bislang nur indirekt als offizielle russische „Volkskünstlerin“ für ihr Land tätig, hat sich in Verbindung mit einer eigenhändigen 15 000-Euro-Spende für das Opernhaus Donezk mit dem ostukrainischen, prorussischen Separatisten Oleg Zarjow und mit der Fahne von „Neurussland“ ablichten lassen.

Bislang hatte die Diva immer beteuert, von Politik nichts zu verstehen – obwohl sie nicht grundlos als flammende Anhängerin Putins gilt. Nun hat sie rot-blau-neurussische Farbe bekannt, nun darf sie offiziell als in der Wolle gefärbt gelten. Mehr sogar noch als der dirigierende Putin-Sympathisant Valeri Gergiev, dem international vorgeworfen wird, dass er sich nicht im Mindesten hinlänglich von der russischen Anti-Homosexuellen-Politik distanziere.

Fans fordern Netrebko auf, ihren österreichischen Pass zurückzugeben

Wird nun, zumal Oleg Zarjow auf der Sanktionsliste der EU verzeichnet ist, eine Debatte darüber ausbrechen, ob Netrebko noch engagiert werden sollte auf westeuropäischen Bühnen? Nach dem Fall Gergiev ist dies gewiss nicht auszuschließen, eher wahrscheinlich. Das österreichische Außenministerium bewertete am Dienstag Netrebkos Auftritt mit Zarjow als „absolut problematisch“, denn „dass derartige Fotos umgehend für Propagandazwecke missbraucht werden, ist klar“. Und auf ihrer Facebook-Seite wurde Netrebko aufgefordert, ihren österreichischen Pass wieder zurückzugeben. Auch Konzert- und CD-Boykott sind dort vorgeschlagen.

Selbst wenn für Netrebko die humanitäre Hilfe zugunsten Donezk womöglich im Vordergrund stand – in Russland gibt es derzeit viele Spendenaktionen für das Krisengebiet –, so überstrahlt die politische Wirkung ihres Auftritts jegliche Hilfsbereitschaft.

Ist sie so naiv?

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