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Ontake: Nach Vulkanausbruch in Japan: Helfer bergen weitere Leichen

Ontake

Nach Vulkanausbruch in Japan: Helfer bergen weitere Leichen

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    Wegen der Gefahr andauernder Eruptionen und giftiger Gase mussten die Rettungskräfte ihren Einsatz unterbrechen.
    Wegen der Gefahr andauernder Eruptionen und giftiger Gase mussten die Rettungskräfte ihren Einsatz unterbrechen. Foto:  Japanese Defense Ministry Joint (dpa)

    Die Bergungsarbeiten nach dem Vulkanausbruch in Japan sind noch nicht beendet. Nachdem die Rettungskräfte ihre Arbeit mehrfach unterbrechen mussten, um nicht selbst durch den Ontake verletzt zu werden, sollen nun weitere Leichen vom Gipfel des Bergs holen. Zunächst hatten nur vier von ihnen geborgen werden können.

    Mit Helikoptern wird die Gipfelregion des Ontake gut erreicht. Rettungskräfte haben so weitere sechs Opfer des plötzlichen Vulkanausbruchs vom 3.067 hohen Berg abtransportieren können. Währenddessen sind rund 540 Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute auf dem Ontake-san unterwegs, um mögliche weitere Opfer zu finden. Die Zahl der Verletzten wird von den Behörden inzwischen auf 60 erhöht.

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    Der Ontake bebte und rauchte noch immer, als die Bergungstrupps am Montag wieder ihre Arbeit auf dem Berg aufnahmen. Die Region erinnert an eine Mondlandschaft, die Einsatzkräfte müssen sich auf den Vulkanhängen außerdem durch eine dicke Ascheschicht kämpfen. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich - denn die Männer tragen keine Sauerstoffflaschen mit sich. Sie wären zu schwer.

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