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Österreich: Unwetter und Murengang in Tirol - Städte wurden abgeschnitten

Österreich

Unwetter und Murengang in Tirol - Städte wurden abgeschnitten

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    Symbolfoto: In Tirol wurden wegen Murenabgängen Paznaun und Pollin von der Außenwelt abgeschnitten.
    Symbolfoto: In Tirol wurden wegen Murenabgängen Paznaun und Pollin von der Außenwelt abgeschnitten. Foto: Heiko Köhntopp

    Was tun bei Unwettern?

    Wichtige Tipps, wie man sich bei Unwetter richtig verhält, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zusammengestellt:

    Wo aufhalten?  Sich alleine in offenem Gelände zu bewegen ist gefährlich. Die Richtung eines Tornados ist nicht vorherzusehen, ebenso Geschwindigkeitsänderungen. Auch umherfliegende Trümmerteile können zur Gefahr werden. Daheim ist es vor allem im Keller sicher. Das bestätigt Wetterexperte Klaus Hager: „Dort bieten Sie keinen Widerstand, sind nicht im Freien.“

    Sich im Auto oder Wohnwagen zu verstecken ist gefährlich, da auch Autos von Tornados erfasst werden können.

    Gleichzeitig sollte man alle Hausöffnungen (Türen, Fenster) schließen, die Rollläden schließen und aufpassen, dass der Kellerzugang nicht versperrt ist oder werden kann.

    Wer sich regelmäßig über Unwetter informiert, zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst (DWD), kann schneller reagieren. UKW-Radio, Kerzen und ein Notfallkoffer mit den wichtigsten Dokumenten sind sinnvoll, wenn man plötzlich sein Zuhause verlassen muss. Für die Versicherung wird empfohlen, das Eigentum zu fotografieren. (seak)

    Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes finden Sie im Internet unter www.dwd.de.

    In Tirol gab es am Wochenende ebenfalls heftige Unwetter. Die Lage im Sellrain ist besonders heikel, denn hier gingen die ganze Nacht wegen des Starkregens immer wieder Muren ab. Zudem trat die Melach über die Ufer und machte die Sellraintalstraße unpassierbar. Die Ortschaften im Sellraintal können nur noch über das Ötztal erreicht werden.

    Anwohner mussten in Tirol evakuiert werden

    Das Unwetter war so heftig, dass der Zivilschutzalarm ausgelöst und die Anwohner evakuiert wurden. In einer Halle wurde eine Versorgungsstelle in Oberperfuß eingerichtet. Momentan befinden sich dort 23 Menschen und werden von einem Kriseninterventionsteam vom Roten Kreuz betreut.  Für die Feuerwehr gab es einiges zu tun. Verletzte gibt es bislang keine.

    Das Paznaun ist seit dem Murengang vom Montagmorgen abgeschnitten. Zwei Bäche traten über die Ufer und verwüsteten einen Siedlungsteil. Hier mussten ebenfalls Häuser evauiert werden. In Pollin soll es ebenfalls zu heftigen Überschwemmungen gekommen sein. Wegen Hochwasser wurden auch in Flauring Landstraßen gesperrt. Es gäbe auch Schäden in Inzing, Hatting, Polling und Tösens. AZ/dpa/lby

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