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Österreich: Mann von extrem seltener Schlange gebissen: Es gibt kein Gegengift

Österreich

Mann von extrem seltener Schlange gebissen: Es gibt kein Gegengift

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    Die MacMahon-Viper ist extrem selten. Sie kommt nur in bestimmten Gegenden Afghanistans, Pakistans und des Iran vor. Nun hat ein Exemplar der giftigen Schlange einen Österreicher gebissen (Symbolbild).
    Die MacMahon-Viper ist extrem selten. Sie kommt nur in bestimmten Gegenden Afghanistans, Pakistans und des Iran vor. Nun hat ein Exemplar der giftigen Schlange einen Österreicher gebissen (Symbolbild). Foto: dpa

    Die MacMahon-Viper ist extrem selten. Sie kommt nur in bestimmten Gegenden Afghanistans, Pakistans und des Iran vor. Nun hat ein Exemplar der giftigen Schlange einen Österreicher gebissen. Das Verheerende für den 35-Jährigen: Es gibt kein Gegengift. Nun liegt er auf der Intensivstation des Landeskrankenhauses Vöcklabruck.

    Alle Sicherheitsvorkehrungen erfüllt

    Der Oberösterreicher ist selbst Reptilien-Experte und hält die Schlange laut einem Bericht von "krone.at" legal. Der 35-Jährige habe auch alle Sicherheitsvorkehrungen erfüllt, trotzdem kam es zu dem verhängnisvollen Biss.

    Die MacMahon-Viper ist derart selten, dass es bis heute kein Gegengift gibt. Offenbar hat sich der Zustand des Mannes aber mittlerweile gebessert und die behandelnden Ärzte hoffen, dass er auch ohne Gegengift wieder gesund wird. Allerdings bemühe sich das Krankenhaus trotzdem um ein Serum.

    MacMahon-Viper: Nur ein dokumentierter Biss

    Weltweit wurde bislang nur ein Biss der MacMahon-Viper dokumentiert. Der stammt aus dem Jahr 1925. Das Gift der Schlange wirkt blutgefäßzerstörend und verursacht eiternde Wunden und starke Schwellungen. (bs)

    Tiergeschichten aus dem Sommerloch

    Im Sommer 2006 beschäftigte «Problembär» Bruno die Menschen - der erste freilebende Bär in Deutschland seit 170 Jahren. Bruno streunte wochenlang zwischen Bayern und Österreich herum, riss Schafe und Hasen, tauchte in bewohnten Gebieten auf und wurde Ende Juni nach wochenlanger Verfolgung schließlich von einem Jäger in Bayern erschossen. Aus der Berichterstattung verschwand Bruno damit aber noch nicht: Auch die Trauer um den Bären und die Kritik an seinem Abschuss waren noch für eine Weile Thema.

    Als weniger handfest erwies sich im gleichen Jahr die Geschichte über einen im Neckar gesichteten meterlangen Python: Ein Angler entdeckte das Tier mit der marmorierten Haut zwischen Neckarsteinach und Hirschhorn als erster, später fand sich noch eine weitere Zeugin. Dennoch gab die Polizei nach einigen Tagen die vergebliche Suche nach «Neckar-Nessie» auf, da man sich wenig Hoffnungen machte, die Schlange zu fangen. Ein anderer Python hatte schon drei Jahre zuvor am Ufer der Ruhr in Jülich die Menschen in Atem gehalten, war aber ebenfalls nicht gefunden worden.

    Für große Unruhe hatte einige Jahre zuvor - im Sommer 2001 - auch der Mönchengladbacher «Killerwels» Kuno gesorgt, der sogar einen kleinen Dackel verspeist haben soll. Die Meinungen zum richtigen Umgang mit dem mysteriösen Fisch gingen stark auseinander: Angler wollten ihn fangen, Tierfreunde starteten Rettungsaktionen für Kuno. Der Wirbel um den schuppigen Unruhestifter schaffte es sogar bis in US-Zeitungen. Gefunden wurde er jedoch erst knapp zwei Jahre später - allerdings mit dem Bauch nach oben: Mitarbeiter der Stadt bargen damals einen mehr als 30 Kilogramm schweren toten Wels aus dem betreffenden Weiher.

    Schneller fingen Taucher den berühmten Kaiman Sammy, der im Sommer 1994 an einem See im niederrheinischen Dormagen seinem Besitzer entwischte und schnell zum Kult-Krokodil avancierte. Sofort wurde ein Badeverbot verhängt, obwohl das Reptil damals mit einer Größe von rund 70 Zentimetern noch verhältnismäßig klein war. Über Wochen verfolgten die Bundesbürger gespannt die Suche nach dem flüchtigen Kaiman, der am 15. Juli schließlich eingefangen werden konnte.

    Das Rheinkrokodil, das am 22. Juni 2001 bei Bingen gesichtet wurde, entzog sich dagegen dauerhaft seinen Verfolgern. Zwar gab es nach den Schilderungen einiger Augenzeugen ein vorsorgliches Badeverbot auf der Rheininsel Mariannenaue, doch ob das Reptil existiert, konnte nie geklärt werden. Nur einmal glaubte die hessische Wasserschutzpolizei für wenige Momente, das mysteriöse Krokodil endlich dingfest gemacht zu haben - doch die bei Geisenheim in dem Fluss treibende zwei Meter lange Echse erwies sich als hölzernes Machwerk eines Scherzboldes.

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