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Österreich: Explosion zerstört Erdgasterminal

Österreich

Explosion zerstört Erdgasterminal

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    Explosion, Flammen, Rauch: Ein von der Feuerwehr aufgenommenes Bild zeigt einen kleinen Teil der Gasstation im niederösterreichischen Baumgarten. Zu dem Unglück kam es nach Polizeiangaben am Dienstagmorgen um 8.45 Uhr.
    Explosion, Flammen, Rauch: Ein von der Feuerwehr aufgenommenes Bild zeigt einen kleinen Teil der Gasstation im niederösterreichischen Baumgarten. Zu dem Unglück kam es nach Polizeiangaben am Dienstagmorgen um 8.45 Uhr. Foto: Niederösterreichisches Landesfeuerwehrkommando, APA, dpa

    Ein Erdbeben? Ein Flugzeugabsturz? Die rund 200 Einwohner des Örtchens Baumgarten an der March hatten bei dem gewaltigen Knall am Dienstag viele Befürchtungen. „Die Tür zu meinem Laden wurde durch die Druckwelle aufgerissen“, erzählt der Besitzer Wolfgang Reisel noch immer beeindruckt. Von der Straße aus habe er die Rauchwolke in mehreren hundert Metern Entfernung gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Die war schon unterwegs. In der Region an der slowakisch-österreichischen Grenze herrschte Großalarm. Eine Explosion in einer international wichtigen Gasverteilstation in Ortsnähe tötete einen Arbeiter, rund 20 wurden verletzt.

    Und der Schaden ist weitreichend. Das Unglück beeinträchtigt die Gasversorgung im Süden und Südosten Europas. Die Menschen in Deutschland müssten sich keine Sorgen machen, berichtete ein Sprecher der Betreiberfirma Gas Connect. Die Leitung nach Westen sei bei der Explosion unversehrt geblieben, sagte er. Am Abend dann die wichtige Mitteilung: Die Gasleitungen nach Italien,

    Derweil sind die beschädigten Teile der Anlage bis auf Weiteres außer Betrieb. Die Explosion brachte den russischen Gasexport nach Süd- und Südosteuropa empfindlich durcheinander. Die Gazprom-Tochter

    Um 8.45 Uhr war es zu der Explosion gekommen. Die Polizei sprach von einem technischen Fehler als Unglücksursache. Ein Experte von Gas Connect ging davon aus, dass es im Bereich der Filteranlagen zu einem Problem gekommen war. Nach der Explosion loderte ein großer Feuerball über dem Gelände. Die Rauchwolke war bis ins etwa 30 Kilometer entfernte Wien zu sehen. Mehrere Gebäude auf dem Areal fingen nach Angaben der Feuerwehr allein durch die gewaltige Hitze zu brennen an. Den 240 eingesetzten Feuerwehrleuten gelang es binnen kurzer Zeit, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. (dpa)

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