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Österreich: Ein Toter und 21 Verletzte bei Explosion in Gasstation

Österreich

Ein Toter und 21 Verletzte bei Explosion in Gasstation

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    Die Explosion in Österreich löste einen Großbrand aus.
    Die Explosion in Österreich löste einen Großbrand aus. Foto: Landesfeuerwehrkommando, dpa

    Bei einer Explosion in Österreichs größtem Erdgasterminal ist am Dienstag ein Mensch getötet worden, 21 weitere wurden den Rettungsdiensten zufolge verletzt. Nach Angaben der Polizei löste die

    Nach Angaben von Polizeisprecher Edmund Tragschitz ereignete sich die Explosion in der Gasstation Baumgarten nahe der Grenze zur Slowakei um 08.45 Uhr. Sie löste demnach einen Großbrand aus, der aber rasch wieder unter Kontrolle gebracht wurde. Die Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, Sonja Kellner, sprach von einem Toten und 21 Verletzten. Laut Polizei gab es einen Schwerverletzten.

    "Ich hörte eine enorme Explosion und dachte zuerst, ein Flugzeug sei abgestürzt", berichtete der Fotograf Thomas Hulik, der in einem slowakischen Nachbardorf lebt. "Dann sah ich einen riesigen Feuerball", fügte er hinzu.

    Explosion in Gasstation in Österreich: Mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz

    Örtlichen Medienberichten zufolge waren mehr als 200 Feuerwehrleute und Rettungshelfer sowie mehrere Hubschrauber vor Ort. Bis zum Vormittag waren alle Flammen gelöscht und die Anlage geräumt und gesichert. Doch nach wie vor hingen Rauchschwaden über ihr, berichtete ein AFP-Reporter. Einige parkende Autos wirkten wie von der Hitze geschmolzen.

    Die Gasanlage Baumgarten ist seit 1959 in Betrieb. Heute ist sie Österreichs größtes Verteilerzentrum für Erdgasimporte aus Russland, Norwegen und anderen Ländern. Außer nach Österreich geht das Erdgas über Transit-Pipelines auch nach Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn.

    Nach Angaben des Betreibers Gas Connect werden während des Winters stündlich sechs Millionen Kubikmeter Erdgas in der Anlage verarbeitet. Die Jahreskapazität liegt bei 40 Milliarden Kubikmeter.

    Bei den Lieferungen nach Italien und Kroatien könne es zu Beeinträchtigungen kommen, da die Anlage schwer beschädigt worden sei, sagte ein Sprecher von Gas Connect, Armin Teichert. Die Lieferungen nach Westeuropa seien davon jedoch nicht betroffen. Der russische Energieriese Gazprom als einer der Hauptlieferanten des Terminals versprach, alles zu unternehmen, um die Versorgung seiner Kunden sicherzustellen. (afp)

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