Das sieht jeder Regisseur gerne, wenn das Publikum begeistert ist und es sogar Standing Ovations gibt. So freute sich gesternabend auch Lars von Trier auf der Berlinale. Denn der erste Teil seines Kino-Epos "Nymphomaniac Volume I" wurde geradezu überschwänglich gefeiert. Von Trier sprang mit seinen Schauspielern Uma Thurman, Stellan Skarsgård, Stacy Martin und Christian Slater auf die Bühne um sich feiern zu lassen.
Sexsucht: Die Lebensgeschichte von Charlotte Gainsbourg
Dabei haben die Zuschauer nur die Hälfte des Werkes gesehen, den ersten Teil, der es jedoch auch schon auf stolze zweieinhalb Stunden Länge schafft. Das Psychodramas aus Sexsucht, Selbsthass und Begierde ist dabei die Lebensgeschichte von Charlotte Gainsbourg, die ebenfalls in dem Film mitspielt. Sie war jedoch nicht zur Berline-Premiere erschienen. Auch Shia LaBeouf, der noch am Nachmittag auf der Pressekonferenz dabei war, kam nicht zur Abendvorstellung.
Nymphomaniac: Ab 20. Februar im Kino
Der 145 Minuten lange Director's Cut von Triers lief offiziell auf der Berlinale außer Wettbewerb. In Deutschland startet "Nymphomaniac Volume I" am 20. Februar in den Kinos. Auf den zweiten Teil müssen sich die Zuschauer nicht lange gedulden, der erscheint bereits am 3. April. (dpa, AZ)