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Notre-Dame-Spenden: Stars sorgen mit Statements zu Notre-Dame für Diskussion

Notre-Dame-Spenden

Stars sorgen mit Statements zu Notre-Dame für Diskussion

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    Natascha Ochsenknecht hat die Spenden für die Rekonstruktion der zerstörten Notre-Dame Kirche kritisiert.
    Natascha Ochsenknecht hat die Spenden für die Rekonstruktion der zerstörten Notre-Dame Kirche kritisiert. Foto: Jens Kalaene, dpa

    Am Montagabend brannte das weltberühmte Wahrzeichen von Paris: Die mehr als 850 Jahre alte Notre-Dame-Kathedrale stand in Flammen. Präsident Macron versprach Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. In kürzester Zeit waren ca. 700 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Kirche gespendet worden.

    Die Familie des französischen Unternehmers und Milliardärs Bernard Arnault kündigte über dessen Luxusgüter-Konzern LVMH an, sich mit 200 Millionen Euro an der Rekonstruktion beteiligen zu wollen. Zuvor hatte die französische Milliardärsfamilie Pinault 100 Millionen Euro versprochen.

    Ochsenknecht: "Menschen sollten an erster Stelle stehen!"

    Viele Prominente hatten sich über die starke Zerstörung des gotischen Bauwerks bestürzt zu Wort gemeldet. Die Popsängerin Camila Cabello twitterte: "Mein Herz bricht, wenn ich das Feuer in Notre-Dame sehe." Auch Game-of-Thrones-Star Maisie Williams verlieh ihrer Trauer Ausdruck: "So ein unglaubliches Gebäude. Ich bin so traurig", schrieb sie auf Twitter. Doch die Spendenbereitschaft für Notre-Dame wird auch negativ kommentiert.

    So postete Natascha Ochsenknecht den in Flammen stehenden Vierungsturm der Notre-Dame auf Instagram. Sie kritisiert die enorme Spendensumme, die für den Wiederaufbau des historischen Gebäudes zusammen gekommen ist. Für sie ist klar: "Kulturgut muss geschützt und unterstützt werden keine Frage, aber Menschen sollten an erster Stelle stehen".

    Die Moderatorin Angela Finger-Erben stimmte Natascha Ochsenknecht zu, schreibt: "Genau dasselbe habe ich sofort gesagt. Macht mich traurig." Und Schauspielerin Annabelle Mandeng kommentierte: "Die größte jemals in der kurzen Zeit zur Verfügung gestellte Summe. Ich war echt fassungslos."

    Natascha Ochsenknechts Fans sind geteilter Meinung. Während ihre einige Recht geben und ihre "offene Art" begrüßen, bekommt Ochsenknecht auch Gegenwind zu spüren. "Schade, dass du so polarisierst ....sehr einfach gedacht....", äußert sich eine Followerin enttäuscht.

    Culcha Candela will, dass der Vatikan Entschädigungen zahlt

    Auch die deutsche Pop- und Dancehall-Band Culcha Candela machte sich auf ihrem Facebookprofil über die Spenden Luft. In ihrem langen Post geht die Band vor allem darauf ein, dass die katholische Kirche vermögend sei und die Spenden eher an die Missbrauchsopfer der Kirche gehen sollten. "'Whataboutismus'? In diesem Fall gerne. Baut die Kirche auf, die ist schön. Aber kümmert Euch doch bitte auch um schlimmere Schicksale. Bringt diesen Vatikan mal zum Tacheles reden!", so Culcha Candela.

    Und auch sie polarisieren mit ihrer Kritik ihre Fans auf Facebook. "Jap. Endgültig beschlossen. Zeit zu entfolgen. Hört man ja eh nix mehr von der Band...nur sowas", schrieb eine Facebook-Nutzerin.

    Bei einigen Fans findet Culcha Candelas Botschaft aber auch Anklang: "Endlich mal jemand der mit dem Finger auf das zeigt was in unserer Welt falsch läuft!!! Ich danke euch für das Statement." Die Berliner Band besteht aus den vier Mitgliedern Mateo Jasik, Johnny Strange, Don Cali und Chino con Estilo. (AZ)

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